Scharon spricht von Palästinenserstaat, Abbas ruft Landsleute zu Gewaltlosigkeit auf. Das Wichtigste am ersten Nahost-Gipfel seit drei Jahren: dass er überhaupt stattgefunden hat
Der israelische Premier Ariel Scharon will nicht recht, und sein palästinensischer Kollege Abu Masen kann nicht richtig – eine gefährliche Kombination, vor allem mit einem US-Präsidenten, der nicht vorbereitet ist
Die Regierung in Jerusalem stimmt nach langer und lebhafter Debatte dem Nahost-Friedensplan zu. Ministerpräsident Scharon lehnt eine internationale Konferenz ab, nicht jedoch ein anvisiertes baldiges Gipfeltreffen mit US-Präsident Bush
Selbstmordattentäter torpedieren die Bemühungen um eine Umsetzung des Nahost-Friedensfahrplans. Israels Ministerpräsident Scharon verschiebt seine USA-Reise. Das Treffen mit seinem Amtskollegen Abu Masen verläuft ergebnislos
Bei seiner Nahostreise trifft sich Bundesaußenminister Joschka Fischer auch mit Palästinenserchef Jassir Arafat und ruft die Palästinenser zu einer schnellen Regierungsbildung auf. Auf israelischer Seite sorgt der Abstecher nach Ramallah für Unmut
Deutscher Außenminister will Chancen für Umsetzung des „Friedensfahrplans“ ausloten. Dessen Erfolg hängt im Wesentlichen vom neuen palästinensischen Premier ab
PLO-Chef Jassir Arafat hat die Lage in den palästinensischen Autonomiegebieten längst nicht mehr unter Kontrolle. Das Sagen bei den bewaffneten Jugendlichen hat eine neue Generation, die sowohl Israel wie auch die eigene Führung ablehnt