In Reaktion auf die Nato-Manöver in Georgien nächste Woche übernimmt Russlands Armee die Grenzen von Südossetien und Abchasien. Protest kommt von Georgien, USA und EU.
Schusswechsel zwischen Georgien und dem abtrünnigen Südossetien sowie zunehmende Proteste in der Hauptstadt Tbilisi bringen die Regierung in Bedrängnis.
Der Westen habe Georgien zu lange für eine Demokratie gehalten, sagt der georgische Menschenrechtler Sozar Subari. Jetzt solle er Präsident Saakaschwili stärker unter Druck setzen.
Haben US-Falken Georgiens Präsidenten zum Waffengang gegen Russland ermuntert? Bislang nur eine Verschwörungstheorie, aber einige Indizien sprechen dafür.
Moskau kündigt die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit den abtrünnigen georgischen Provinzen an. Georgiens Opposition fordert Rücktritt von Präsident Saakaschwili.
Nach dem Krieg kommen Vertreibungen und Flüchtlingselend. Besonders aus der russisch kontrollierten Pufferzone an der Grenze zu Südossetien fliehen die Menschen. Georgiens Einwohnerzahl hat sich seit 1990 von 7 auf 4,5 Millionen reduziert
In Südossetien sowie in der von der russischen Armee eingerichteten "Pufferzone" auf georgischem Kernland mehren sich Hinweise auf systematische Vertreibungen georgischer Einwohner.
Der Kaukausus-Krisengipfel der EU wird über Sanktionen gegen Moskau beraten, so Frakreichs Außenminister Kouchner. Russlands Außenminister Lawrow reagierte darauf mit Hohn und Spott.
Mit der Anerkennung von Abchasien und Südossetien hat Russland auch seinen vermeintlichen Freund China vergrätzt. Schlecht für Moskau - denn anders als die EU hat China in der Region Gewicht.
Die Schanghai-Organisation erkennt die Unabhängigkeit von Abchasien und Südossetien nicht an. Dem sogenannten Klub der Despoten gehören China und Staaten Zentralasiens an.
Kein Krieg ohne offizielle Legitimation. Das Manko der Russen ist, dass ihre Propaganda nur nach innen funktioniert, das der Georgier, dass sie sich nur an den Westen richtet.