Das schwerste Erdbeben des Jahrhunderts hat in Taiwan 1.455 Tote und über 3.800 Verletzte gefordert. Stromausfälle und die Angst vor Nachbeben haben die Insel stillgelegt. Die taiwanesische Armee wurde eingesetzt ■ Aus Taipeh André Kunz
■ Trotz unverändert kriegerischer Propaganda gegen Taiwan will die chinesische Führung zurück auf den alten Öffnungskurs gen Westen. Denn die wirtschaftliche Lage erfordert es
■ Aus Angst vor einer militärischen Eskalation des Streits zwischen der Volksrepublik und Taiwan um den Status der Insel stürzen an der Börse von Taipeh die Aktienkurse ab
■ Äußerungen des taiwanischen Präsidenten zum Verhältnis mit der Volksrepublik China lassen in Peking die Alarmglocken schrillen und erinnern an die Taiwan-Krise von 1996
■ Bei den Parlaments- und Bürgermeisterwahlen auf Taiwan steht die Beziehung zur Volksrepublik China im Mittelpunkt. Die internen Probleme der Insel werden vernachlässigt
Die Volksrepublik China und Taiwan wollen heute wieder den vor fünf Jahren unterbrochenenen Dialog aufnehmen. Beide Seiten hoffen auf eine Aussöhnung und den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen ■ Aus Peking Georg Blume