Die weissrussischen Attacken auf westliche Diplomaten zeigen vor allem eines: Die europäischen Versuche eines Dialogs mit Lukaschenko laufen ins Leere.
Die EU zieht ihre Botschafter ab. Dahinter steht ein Schlagabtausch nach der Ausweitung von Sanktionen durch Brüssel. Der Grund: anhaltende Repressionen.
Die Regierung in Minsk treibt Weißrussland noch tiefer in die internationale Isolation. Die Frage ist jetzt, wie lange Lukaschenko noch so weiter machen kann.
Nach Kritik westlicher Politiker an der Situation der Menschenrechte sagt Minsk Teilnahme am Treffen ab. Bundeskanzlerin trifft sich mit weißrussischen Oppositionellen.
Alexander Lukaschenko ist Europas letzter Diktator, sein Land der einzige Staat Europas, der noch Todesurteile vollstreckt. Die Opposition wird seit Jahren unterdrückt.
Die EU muss Wahlfälschungen und Menschenrechtsverletzungen thematisieren, ohne Weißrussland in die Arme Russlands zu treiben, meint die Grünen-Politikerin Marieluise Beck.
Am 19. Dezember wird in Weißrussland gewählt. Der Oppositionelle Andrei Sannikow will den Präsidenten Lukaschenko ablösen, auch wenn er weiß, dass seine Chancen gering sind.
Für die westeuropäischen Verbraucher ist der jüngste Streit zwischen Weißrussland und Russland vorerst ungefährlich: Es gibt Reserven, und Nachschub kann über die Ukraine kommen.
Die Sanktionen gegen Weißrussland und Usbekistan aufzuhenen ist ein böser Fehler. Unter Karimow und Lukaschenko sind beide keine potentiellen Partner des Westens.
In Weißrussland werden Journalisten und Nichtregierungsorganisationen schikaniert und behindert. Anlass sind die schlechter werdenden Beziehungen des Regimes zu den USA.