Der afghanische Präsident trifft bei seinem Besuch in den USA auf auffälliges Wohlwollen. Die US-Erwartungen an eine kooperativere Politik sind aber nur höflich verpackt.
Nach dem Tod von sieben Bundeswehrsoldaten in Afghanistan verbindet die Kanzlerin den unpopulären Einsatz eng mit ihrer Person. Auch SPD-Chef Gabriel bekennt sich zum Einsatz.
DIPLOMATIE Die Regierung droht dem afghanischen Präsidenten indirekt mit einer Absage seines geplanten Washington-Besuchs Anfang nächster Woche. Grund ist seine Kritik an den westlichen Partnern
Entweder es gibt in Zukunft in Afghanistan eine Taliban-Regierung oder eine Regierung aus Taliban, Hekmatjar und Karsai an der Spitze. Letzteres hat der Präsident im Auge.
FRANKREICH Auslandseinsätze haben in Frankreich eine lange Tradition. Das Engagement in Afghanistan wird – anders als damals beim Irakkrieg – toleriert
In den Niederlanden stehen im Frühling Neuwahlen bevor. Die ehemaligen Koalitionsparteien üben sich in Schuldzuweisungen, die Rechtspopulisten sehen ihre Chance kommen.
US-geführte Truppen bereiten sich auf eine Militäraktion gegen eine Taliban-Bastion in der Provinz Helmand vor. Zehntausende Bewohner der Kleinstadt Mardscha fliehen
Berlin bietet mehr Truppen, aber auch mehr zivilen Aufbau – und eine kleine Abzugsperspektive: 2011 könnte der Abzug beginnen, 2014 will man "die Verantwortung übergeben".
Das Auswärtige Amt begrüßt den Versöhnungsplan – und verschafft Kurt Beck damit späte Genugtuung. Damals geißelten Politiker der CDU/CSU seinen Vorschlag noch als "abstrus".