Scheiben werden eingeworfen, Geschäfte geplündert. Der Konflikt zwischen türkischen Militär und Separatisten der kurdischen PKK spaltet die türkische Gesellschaft.
Die PKK soll den bewaffneten Kampf aufgeben, meint der kurdische Menschenrechtler Abubekir Saydam. Dafür müsse die Türkei aber ein Angebot zur Amnestie machen.
Nach den Kämpfen am Wochenende ist vorerst Entspannung zwischen Türkeis Regierung und der PKK angesagt. Kurdische Parlamentsabgeordnete wollen vermitteln.
Türken und Kurden sind derzeit nicht der Lage miteinander zu sprechen. Ein Krieg scheint unvermeidlich - und es ist zu befürchten, dass daraus ein Bürgerkrieg wird.
Bei Gefechten mit kurdischen Separatisten sind zahlreiche türkische Soldaten und PKK-Anhänger getötet worden. Beobachter erwarten eine Großoffensive der türkischen Armee.
Im Iran rollt eine neue Repressionswelle gegen Regimekritiker aller Schattierungen. Jetzt wurden zwei kurdische Journalisten zum Tode verurteilt. Hintergrund ist auch die Ankündigung der USA, Irans Opposition mit Millionenbeträgen zu unterstützen
Im kurdischen Südosten der Türkei werden bei einem Aufstand von Jugendlichen 250 Menschen verletzt. Die Unruhen brachen nach einer Beerdigung von getöteten PKK-Kämpfern aus. Die Regierung macht einen Exilsender in Dänemark verantwortlich
Weil sie die Annäherung des Landes an die EU nicht gefährden will, beschließt die türkische Regierung, die Parlamentsabstimmung über die Hinrichtung des PKK-Chefs zu verschieben ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich