Studenten und Oppositionelle rufen zu Massenprotesten gegen Präsident Bashir auf, aber es reagiert vor allem die Staatsmacht. Studentenführer wurden festgenommen.
Präsident Bashir entgleitet allmählich sein Land. Der Süden stimmt für die Unabhängigkeit, im Norden steigen die Preise und Khartums Opposition schaut neidisch auf Tunesien.
Zum Auftakt des südsudanesischen Unabhängigkeitsreferendums wird in der zwischen Nord und Süd umstrittenen Ölregion Abyei gekämpft. Dutzende Menschen starben.
HILFE Interner UN-Bericht: Internationale Helfer verdienen im Südsudan prächtig daran, Kriegern einen Neuanfang zu bieten. So prächtig, dass für die Sudanesen kaum etwas bleibt
Die UNO schickt eine globale Helferelite in den Südsudan, die lokale Expertisen ignoriert. Damit treibt sie frustrierte Ex-Guerilleros in die Hände neuer Warlords.
Mit mehr als hundert Millionen Dollar finanzieren internationale Geber die Demobilisierung im Südsudan. Doch das meiste Geld bleibt in den Taschen der UN-Leute stecken.
Im sudanesischen Juba wimmelt es vor dem Referendum zur Unabhängigkeit von Heimkehrern und Marktschreiern. Der eine gibt alles auf, der andere könnte alles verlieren.
Präsident Bashir wurde von der Wahlkommission in Khartum mit 68 Prozent zum Wahlsieger erklärt. Im autonomen Süden räumt hingegen die ehemalige Guerilla SPLA ab.
SUDAN I Die Südsudan-Rebellen und ein Großteil der Opposition gegen Präsident Bashir ziehen sich wegen Unsicherheit und Unterdrückung aus Sudans Präsidentenwahl zurück
Nach der Opposition in Khartum berät auch die ehemalige Südsudan-Guerilla SPLA über einen Boykott der ersten halbwegs freien Wahlen Sudans seit 24 Jahren.
SUDAN Die größte Rebellenbewegung JEM schließt einen Waffenstillstand mit der Regierung. Jetzt soll ein umfassender Friedensvertrag für Darfur folgen. Aber das ist keineswegs sicher
Eigentlich soll Frieden herrschen im Süden des Sudan. Doch Jahrzehnte Krieg haben alle Strukturen zerstört. Der neue Staat scheint gescheitert, noch bevor es ihn gibt.