Der tunesische Zentrumspolitiker Mustapha Ben Ahmed erklärt, warum die neue Demokratie nur mit Mitgliedern der alten Staatspartei aufgebaut werden kann.
Vor zwei Jahren forderten die Tunesier das Ende des Regimes Ben Ali. Jetzt rufen die einen nach einem Islamstaat, die anderen nach Freiheit und Arbeit.
REVOLUTION Vor zwei Jahren wurde der tunesische Diktator Ben Ali gestürzt. Eine Verfassung hat das Land noch nicht. Wie stark ist die junge Demokratie?
KÄMPFER Vor zwei Jahren wurde in Tunesien der Diktator Ben Ali gestürzt – auch dank des oppositionellen Ehepaars Hamma Hammami und Radhia Nasraoui. Ein Gespräch über gewachsene Verbundenheit und neue Freiheiten
SAHARATOURISMUS Tozeur im Süden Tunesiens darbt. Die Touristen bleiben aus. Mit seiner Großstruktur frisst der Tourismus die Schönheit und die Magie der Oase
Ein Jahr nach den Wahlen geht die laizistische Opposition auf Konfrontationskurs. Der islamistischen Ennahda-Partei trauen sie den Weg in die Demokratie nicht mehr zu.
Die tunesische Anwältin Bochra Belhaj Hmida spricht über den Kampf der Religiösen gegen die gebildete Elite und die politische Kraft der Zivilgesellschaft.
Die tunesische Regierung will die Gleichstellung von Frauen aufheben. Doch die Bevölkerung protestiert erfolgreich – denn sie weiß, wie man Revolution macht.
Die Frau des gestürzten Präsidenten hat ihre Version des Umsturzes zum Besten gegeben. Die Familie habe keine Goldbarren auf der Flucht dabeigehabt. Nur Mineralwasser.
Ausgerechnet in dem Land, in dem die Arabellion begann, ist die Konterrevolution im vollen Gange. Wesentlicher Teil davon sind salafistische Angriffe auf Juden.
Die Probleme sind riesig, und die Konterrevolution ist in vollem Gange. Trotzdem wird das tunesische Modell zeigen, dass Islam und Demokratie vereinbar sind, meint Politiker Jafaar.