Birmas Junta hat eine Verfassung vorgelegt, die mit demokratischen Idealen wenig zu tun hat. Trotzdem sollte die Opposition ihren Widerstand dagegen aufgeben, rät Birmas Publizist Zarni.
Auch wenn unklar ist, ob es tatsächlich zu fairen Wahlen kommen wird - die angekündigten Schritte der Militär-Junta sind ein Hoffnungsschimmer für die Opposition.
Laut UN wurden bei der Niederschlagung der Demokratiebewegung in Birma 31 Menschen getötet. Dissidenten sprechen von noch mehr Toten. Die Militärjunta hatte die Hälfte angegeben.
Birmas Nobelpreisträgerin ist zum Dialog mit den Militärs bereit. Kritiker befürchten, dass die Junta ihre Versöhnungsbereitschaft aber nur vortäuscht.
Seit der Zerschlagung der Demokratiebewegung ist dem UN-Sondergesandten Gambari zum zweiten Mal die Einreise erlaubt worden. Zuvor wurde ein anderer UN-Vertreter ausgewiesen.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft den Streitkräften in Birma die Zwangsrekrutierung von Kindersoldaten vor. Indes gingen erneut Mönche auf die Straße.
Die Junta sitzt nach der Unterdrückung der Mönchs-Proteste fest im Sattel. Dennoch: Westliche Sanktionen bringen nichts, denn sie schaden den Falschen, sagt der Birma-Experte Hans-Bernd Zöllner.
Die Junta schickt offenbar aus Angst vor Protesten erneut Polizei und Militär auf die Straße. Junta-Repräsentant sucht das Gespräch mit der Oppositionsführerin.
Trotz der Unruhen sollten Touristen weiter nach Birma fahren, meint Christine Zabka. Das Militär riegelt derzeit die Klöster ab. Doch es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann es zu Veränderungen komme.
Der Weltsicherheitsrat kann sich nicht auf eine scharfe Verurteilung von Birmas Militärjunta einigen. Freilassung der politischen Gefangenen gefordert.
Exilbirmanen wollen den Bundestag drängen, den Aufstand der Mönche stärker zu unterstützen. Politiker verurteilen die Gewalt der Militärs - und erklären die Revolution für gescheitert.
Im Sicherheitsrat soll China eine Resolution gegen Birma verwässert haben. Sollte Peking eine Verurteilung verhindern, wollen Mönche zum Olympia-Boykott gegen China aufrufen.
Die birmesische Junta schlägt der Oppositionsführerin Suu Kyi ein Treffen vor. Einen tatsächlichen Wandel wird es jedoch in Birma ohne Druck aus dem Ausland nicht geben.