Bei Demonstrationen für billigere Lebensmittel sterben in haitianischen Städten fünf Menschen. Unter den Teuerungen leidet die Mehrheit der extrem armen Haitianer.
In Haiti wollen die Rebellen schon am Wochenende die Hauptstadt erobern. Frankreich lässt Präsident Aristide fallen und fordert seinen Rücktritt, während bei der UNO in New York die Bemühungen um eine diplomatische Lösung weitergehen
Opposition lehnt internationalen Friedensplan erneut ab und legt eigenen Plan für den Rücktritt des Präsidenten Aristide vor. Während die Rebellen vorrücken, bittet Aristide um „Präsenz der internationalen Gemeinschaft“, sagt aber nicht, was er meint
Präsident Aristide stimmt dem internationalen Friedensplan zu. Die Opposition fordert aber den Rücktritt und lehnt den Vorschlag ab. Die Unruhen gehen weiter. Rebellen greifen die zweitgrößte Stadt an. Dennoch wird Zweckoptimismus verbreitet
Außenminister Villepin warnt vor Teilung der Karibikinsel und sagt, Frankreich verfüge über „Kompetenzen für einehumanitäre Intervention“. Haitis Präsident Aristide bittet Nachbarländer um Polizeihilfe, während der Aufstand sich ausweitet
Ermordete Polizisten, Generalstreik und Drohungen: Vor Senats- und Kommunalwahlen in Haiti schüren Anhänger von Expräsident Jean-Bertrand Aristide Gewalt gegen die Regierung ■ Von Ralf Leonhard