Heute ist wieder Girls‘ Day. Hamburgs früherer Frauensenatorin Krista Sager ist die Erfinderin. Vom Ruch der Emanzennummer habe sich der Tag befreit, sagt sie: Jungen haben beim Berufseinstieg längst ähnliche Probleme
Wachsende Partei mit Konfliktpotenzial: Hamburgs CDU wählt ihren Vorsitzenden Dirk Fischer auf dem Landesparteitag wieder und korrigiert das Wahlergebnis nach oben. Die Frauen-Quote wird bei den Vorstandswahlen dafür trickreich ausgehebelt
Durchmarsch der Männer in den Bundestag sorgt für Diskussionen in der Hamburger SPD. Angeblich ist niemand daran schuld, aber wiederholen soll sich so was möglichst nicht. Allein schon wegen der eigenen Glaubwürdigkeit gegenüber der CDU
Sozialausschuss winkt Gleichstellungsgesetz für Behinderte durch. GAL beharrt auf Korrekturen: Unverbindliches Regelwerk bleibe hinter Entwürfen anderer Länder zurück
Landesfrauenrat fordert Ende der Diskriminierung beim Abschluss privater Kranken- und Rentenversicherungen: Mit dem Gleichstellungsgebot nicht vereinbar
Unsere Verfassung verpflichtet zu „gleichberechtigter Frauenbeteiligung im Senat“, erklärt GAL-Abgeordnete Verena Lappe im taz-Interview. Staatsgewalt dürfe Frauenpolitik nicht einfach durch Familienpolitik ersetzen. Sie will nun prüfen, ob frauenfreundliche Politik einklagbar ist
Senatsamt zur Gleichstellung darf abtreten: Die Hälfte der Stellen wird abgebaut, die übrigen auf Sozialbehörde und Personalamt verteilt. Amts-Erfinderin Eva Rühmkorf: „Das ist blöd und blind.“ Girls-Day und andere Projekte in Gefahr
Sparklausur des Senats: Urlaubs- und Weihnachtsgeld für BeamtInnen wird gekappt, Senatsamt für Gleichstellung aufgelöst. Renten- und Mütterberatung bei den Bezirken verschwinden. Nächste Kürzungsrunde folgt am Dienstag
Die Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen kritisieren das Dohnanyi-Konzept. Ihrer Meinung nach fehlen „gleichstellungspolitische Erwägungen“, obwohl diese längst EU-Standard sind