Opfer und Ego (6): Der neoliberale Feminismus lässt eine Kritik an Ungleichheiten kontraproduktiv erscheinen und ordnet sich den Gesetzen der globalen Märkte unter.
Mikrodarlehen an Frauen gelten als Wundermittel der Entwicklungshilfe. Dass aus der guten Idee ein neoliberales Instrument geworden ist, wird geflissentlich übersehen.
Wer als Frau Karriere machen will, muss eine Vollzeitstelle haben, meint Sue Unger, Topmanagerin beim Autokonzern Chrysler. Und: Frauen sollten technische Berufe ergreifen
Frauen werden im Job weiterhin deutlich benachteilt. Doch auch Gentests und Rauchen führen neuerdings zu Problemen am Arbeitsplatz, kritisiert eine ILO-Studie
Zwischen Diskriminierung von Frauen und wirtschaftlicher Entwicklung eines Landes gibt es einen Zusammenhang. Davon geht die OECD aus. Sie hat eine Datenbank erstellt, mit der Emanzipation international vergleichbar wird
Nach einem Bericht der Interparlamentarischen Union sitzen in den Volksvertretungen durchschnittlich nur 16,4 Prozent weibliche Abgeordnete – eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Spitzenreiter ist Ruanda, Deutschland liegt auf Platz 16
Die Sozialwissenschaftlerin Christine Eifler sieht auch in kulturellen Prozessen einen Kriegsgrund. Ein zentraler Punkt: die Verschiebung von Geschlechtsidentitäten
Auch die USA sind reif für eine Frau an der Spitze. Unsicher ist, ob sich Hillary Clinton und Condoleezza Rice 2008 tatsächlich um die Nachfolge George W. Bushs bewerben. Sicher ist: Die PR-Schlacht hat schon längst begonnen
Die UNO-Frauenrechtskonferenz in New York geht heute zu Ende. Umstritten waren Resolutionen zu wirtschaftlichem Fortschritt und Frauenhandel. Regierungsunabhängige Organisationen kritisieren die Konzentration auf die Millenniumsziele
Das große Ziel ist erreicht: Die UN-Frauenrechtskommission verabschiedet eine Erklärung zur Bestätigung von Frauenrechten. Dennoch erweisen sich die konservativen Rückschritte in den USA für eine zeitgemäße Umsetzung zunehmend als Hindernis
Zehn Jahre nach der UN-Konferenz in Kairo zieht der Weltbevölkerungsbericht nüchterne Bilanz: Schwangerschaften kosten jährlich 529.000 Frauen das Leben, und auch bei Aids-Prävention und Gleichstellung der Frau fehlt es – vor allem an Geld
Obwohl seit drei Jahren eine UN-Resolution die Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen fordert, ist in der Realität wenig geschehen. Renée Ernst vom Bonner Konversionszentrum über Chancen und Risiken von Frauenquoten in Nachkriegszeiten