Die Polizei konzentriere sich auf Menschen, die sich besonders hartnäckig engagierten und zeige sie an, behauptet eine Initiative aus Göttingen. Jetzt will sich die Politik damit beschäftigen.
POLIZEIAKTION Die zur linken Szene gehörenden Bewohner eines Hauses in Göttingen siegen vor Gericht: Die Polizei hätte ihre Wohnungen nicht durchsuchen und dort auch keine Fotos schießen dürfen
GROSSEINSATZ Die Räumung des besetzten Boehringer-Geländes hat ein Nachspiel. Die Grünen kritisieren das Großaufgebot von rund 1.000 Polizisten, mit denen 33 Tierversuchsgegner vertrieben wurden
AUSLÄNDERFEINDLICHKEIT Oberverwaltungsgericht Lüneburg bestätigt den Rausschmiss eines 28-jährigen Polizeikommissar-Anwärters durch die niedersächsische Polizeiakademie Hannoversch Münden
Ein Togolese aus Hannover beschwert sich über „Demütigung“ durch die Polizei. Nach einer Vernehmung verließ der 29-Jährige nackt und verwirrt eine Polizeiwache. Die Polizei räumt Versäumnisse ein
Messerstiche gegen eine Sanitäterin, ein Kind mit ausgerenktem Kiefer, Tolerierung des Hitlergrußes – nach einer Nazidemo in Oldenburg werden schwere Anschuldigungen gegen die Polizei erhoben. Abgeordnete und Anwälte machen nun Druck
In Hessen und Niedersachsen demonstrieren knapp 2.000 Studenten gegen Studiengebühren. In Frankfurt setzt die Polizei Wasserwerfer und Schlagstock ein.
Das örtliche Verwaltungsgericht meldet schwere Bedenken gegen die Observierung eines Göttinger Atomkraftgegners an. Der Physikstudent war zwei Wochen lang auf Schritt und Tritt von der Polizei verfolgt worden. Die will nun alle Daten löschen
Weil er es mit den Kontakten zur gewaltbereiten Neonazi-Szene offenbar übertrieb, wurde im Schaumburger Land ein Staatsschutzbeamter versetzt. Seine Vorgesetzten sorgten sich, der Mann könnte Dienstgeheimnisse verraten haben
Vor dem G8-Gipfel stattet die niedersächsische Polizei Globalisierungskritikern Hausbesuche ab, um vor der Fahrt nach Heiligendamm zu warnen. Das OVG Lüneburg hat die Polizei schon einmal wegen Gefährderansprachen gerüffelt
Verkleidet als Clowns und Nikoläuse störten gestern Endlager-Gegner eine Sitzung des niedersächsischen Landtags mit Zwischenrufen und Plakaten. Abgeordnete kritisieren das Vorgehen der Ordnungshüter gegen die Protestaktion
Um einen Castor-Transport vor Anti-Atom-Aktivisten zu schützen, hielt die Polizei 2003 gleich alle Anwesenden eine Nacht lang im Ort Laase fest. Zu Unrecht, wie das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg jetzt entschied