Der Fall Norderfriedrichskoog: Die Gemeinde galt als „Klein-Monaco“ Schleswig-Holsteins, weil sie keine Gewerbesteuer erhob – zum Ärger des Innenministeriums in Kiel. „Die Steueroase ist jetzt trocken gelegt“, heißt es von dort. Trotzdem ist die Firmendichte im Ort noch auffällig hoch
Gestern erklärte Schleswig-Holsteins schwarz-rote Regierung, wie sie die kommunalen Verwaltungseinheiten reformieren will. Geplant sind auch vier bis fünf Dienstleistungszentren, um die sich die Städte balgen werden
Ein Abend zu Ehren von Arno Schmidt, dem Chronisten der norddeutschen Provinz, in ebendieser. „Aufs Dorf ziehen. Doof sein. Maul halten“, schrieb Schmidt. Der Bürgermeister war ein wenig nervös, die Krise blieb aber aus
Schleswig-Holstein ist ein Flickenteppich aus rund 1.130 kleinen und kleinsten Gemeinden. Eine davon ist die Gemeinde Grothusenkoog: Dort leben 27 Menschen – zu wenig für ein eigenes Dorfparlament, aber genug für basisdemokratische Gemeindeversammlungen im Gasthof des Nachbarortes
Die Amtsverwaltung des kleinen Städtchens Friedrichstadt bei Husum hat sich kollektiv und willig im „Gender Mainstreaming“ schulen lassen. Obwohl längst nicht alles neu war für die Beschäftigten, hat keiner genölt: „Wat schall dat denn?“
Bisher hatte Eckernförde nie etwas gegen U-Boote. Bis die Kieler Werft HDW der schleswig-holsteinischen Stadt ein U-Boot als Geschenk machte. Niemand weiß etwas damit anzufangen. Und eine Bürgerinitiative will das Schiff überhaupt nicht haben
Auf der Prominenten-Insel Sylt wird die Fusion der Dörfer zu einer Stadt heftig debattiert. Vertrauliches Gutachten zur Verwaltungsreform wird heute Abend vorgestellt. Entscheidungen sollen in einer inselweiten Bürgerbefragung fallen