Er wird gelobt, weil er frischen Wind in die Stadt brachte. Er soll zurücktreten, weil Fehler gemacht wurden - Duisburgs OB Adolf Sauerland polarisiert.
NORDRHEIN-WESTFALEN Zwischen 1.000 und 3.500 Euro sollen Mandatsbewerber der Kölner Konservativen an die Partei zahlen – Parteienrechtler sehen darin einen Skandal
Zwei kleine sauerländische Gemeinden bringen die rot-grüne Regierung in NRW in die Bredouille. Sie klagen erfolgreich gegen die Einführung der Gemeinschaftsschule.
Wo die Politik nicht mehr weiter weiß, sind die Bürger gefragt. Die Stadt Bonn suchte nach Einsparpotenzialen im Haushalt und befragt Bürger. Die sagen: Nicht in der Kultur.
BILDUNG In der Kleinstadt Ascheberg soll die erste Gemeinschaftsschule in Nordrhein-Westfalen entstehen. Haupt- und Realschule werden zusammengelegt und durch einen gymnasialen Zweig ergänzt
Dass Duisburger Blogger der Öffentlichkeit Infos über die Loveparade-Katastrophe zur Verfügung zu stellen, ist erfreulich. Dass die Stadt sie jetzt abmahnt, ist schlichte Sturheit.
Duisburgs Stadtoberhaupt steht wie eine deutsche Eiche, 21 Tote hin, mehr als 500 Verletzte her. Es wäre ein Skandal, würde er es schaffen, im Amt zu bleiben.
Wurde Duisburgs OB schon frühzeitig vor gravierenden Sicherheitsmängeln bei der Loveparade gewarnt? Das legen Dokumente nahe, die jetzt aufgetaucht sind.
Sogar aufgeklärte Bürger dieses Landes reden so, als würden sie den Duisburger Oberbürgermeister Sauerland am liebsten teeren und federn. Weder sie noch er trennen zwischen politischer Verantwortung und individueller Schuld
Die Duisburger Grünen lehnen die Abwahl von Adolf Sauerland ab. Die Anwaltskanzlei von Ex-Innenminister Gerhart Baum sammelt unterdessen Aussagen von Betroffenen.
Vor dem Innenausschuss beschuldigen der NRW-Innenminister und die Polizei die Veranstalter sowie die Stadt Duisburg. Diese erhebt den umgekehrten Vorwurf.
ERKLÄRUNG Den Rücktritt lehnt Adolf Sauerland ab, würde aber eine Abwahl akzeptieren. Die Verantwortung für die Loveparade-Katastrophe will er nach wie vor nicht übernehmen
Eine Woche nach der Katastrophe, die 21 Tote und über 500 Verletzte forderte, findet die Trauerfeier statt. In Duisburg herrscht nach der Loveparade Entsetzen.