In Iraks neuem Parlament ist die sunnitische Minderheit künftig stärker vertreten. Zur Regierungsbildung braucht die weiterhin stärkste Fraktion der schiitischen Allianz jetzt Koalitionspartner. Säkulare und liberale Parteien sind in der Defensive
Abtauchen, schweigen, bloß nicht auffallen – das scheint die Devise der Demokraten zu sein, wenn es um den Irak geht. Mit dieser Appeasement-Politik gegenüber Bush verprellen sie die Kriegsgegner – und verlieren sie als Wähler
Koalition zwischen Schiiten-Allianz und Allawis Partei droht zu platzen. Kabinett soll dennoch heute vorgestellt werden. USA machen Druck. Ölfeld bei Kirkuk brennt
Der Sänger Sivan Perwer gilt als eine Ikone des kurdischen Widerstands. Ein Gespräch über den politischen Frühling der Kurden im Irak, die Reformen in der Türkei und die kurdische Kultur im Exil
Nach der Wahl im Irak melden Vertreter der größten religiösen Gruppe Anspruch auf das Amt des Ministerpräsidenten an. Sunniten wollen an Verfassung mitwirken
Obwohl den Wahlsieg schon vor Augen, bleiben die Schiiten moderat. Nicht nur dem Ausland, Kurden und Sunniten zuliebe wollen sie Geistliche von Ministerposten fern halten
Die irakische Regierung legt einen Sicherheitsplan für den 30. Januar vor. Die Namen vieler Kandidaten auf den 111 Parteilisten sind nicht bekannt, weil sie sich vor Anschlägen fürchten. Und Wahlhelfer verheimlichen im Bekanntenkreis ihre Tätigkeit
Regierungschef Allawi räumt ein, dass Anschläge zu Problemen bei den Wahlen am 30. Januar führen könnten. In Bagdad und Washington gibt es Überlegungen über eine Einbeziehung der Sunniten in den politischen Prozess
Je näher der geplante Wahltermin im Irak rückt, desto mehr häufen sich die Anschläge vor allem im sunnitischen Kernland. Um die schiitische Mehrheit nicht zu verprellen, halten die USA am Wahltermin fest – und zementieren die Dreiteilung des Landes
Extremisten kündigen im Internet Anschläge in Amerika an. Bei Anschlägen im Irak sterben mindestens 14 Menschen. Schiiten rufen Sunniten zu Wahlbeteiligung auf
In einem Tonband bezeichnet der Al-Qaida-Chef diejenigen, die sich an den geplanten Parlamentswahlen beteiligen, als „Ungläubige“. Die US-Regierung denkt über eine Einbeziehung der Sunniten nach. 34 Tote bei Anschlägen