Im Kampf um Stimmen bei den Parlaments- und Provinzwahlen praktiziert Südafrikas Staatschef Thabo Mbeki ungewohnte Volksnähe. Dabei steht der Sieg der ANC fest – trotz einer Arbeitslosigkeit von 40 Prozent und vieler uneingelöster Versprechen
Im Alter von 90 Jahren ist in Südafrika der frühere ANC-Generalsekretär Walter Sisulu gestorben. Nelson Mandela trauert: „Ein Teil von mir ist fortgegangen“
Südafrikas Nationale Partei, die Begründerin der Apartheid, verschwindet von der Bildfläche. Ein neues Bündnis will dem ANC bei kommenden Wahlen Kontra bieten
Acht Ministerinnen, eine Parlamentspräsidentin, ein Drittel weibliche Abgeordnete – Südafrikas Frauenpolitik scheint erfolgreich. Das zumindest macht das neugewählte Parlament glauben, das nun seine Arbeit aufnimmt. Den Alltag beschreibt ■ Kordula Doerfler
Geschacher nach den Wahlen: Die Partei Nelson Mandelas verfehlt die Zweidrittelmehrheit hauchdünn – nun wird für die „nationale Einheit“ eine Koalition mit Zulu-Führer Buthelezi angestrebt ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
■ In der Dreiparteienallianz aus ANC, Gewerkschaften und Kommunisten rumort es. Die Regierung reagiert empfindlich auf Kritik der Verbündeten. Ein Bruch scheint programmiert
Auf dem am Wochenende beendeten Parteitag des südafrikanischen ANC folgen die über 3.000 Delegierten brav ihrer Führung. Zum Schluß sind alle erleichtert: Die Einheit blieb gewahrt, Überraschungen blieben aus ■ Aus Mafikeng Kordula Doerfler
■ Machtwechsel ohne Streit in Südafrikas regierendem ANC: Nelson Mandela gibt den ANC-Vorsitz an Thabo Mbeki ab, seine Ex-Frau Winnie verzichtet in letzter Minute auf die Kandidatur zur Vizepräsidentschaft
■ Ausgerechnet am Versöhnungstag wirft Südafrikas Präsident Mandela der weißen Opposition vor, eine Konterrevolution vorzubereiten. Damit bereitet er das Land auf die Politik seines Nachfolgers vor. Aus Mafik