Nach der Abstimmung über den Gaza-Abzugsplan entlässt der israelische Regierungschef rebellische Minister des Likud. Nun droht der Zerfall der größten Partei des Landes. Dann bleibt nur noch eine Koalition mit der Arbeitspartei – oder Neuwahlen
Der israelische Regierungschef steht mit seinem Abzugsplan aus dem Gaza-Streifen innerparteilich unter Beschuss. Eine politische Alternative hat er aber nicht. Eine von ihm bevorzugte Koalition mit der Arbeitspartei wird zurzeit vom Likud blockiert
Der Likud ist gespalten. Aber auch außerhalb von Scharons Partei glauben nicht mehr viele Israelis an einen nahen Frieden, sagt der Politikwissenschaftler Ascher Cohen
Israels Kabinett akzeptiert Rückzugsplan ohne Zeitrahmen und in abgeschwächter Form. Scharon verspricht Beginn des Rückzugs für März. Arbeitspartei entzieht Misstrauensvotum ihre Unterstützung. Siedlungen erhalten weiter Subventionen
Israels Premierminister Ariel Scharon hat die Abstimmung seiner Likud-Partei über den geplanten Abzug aus dem Gaza-Streifen zur Vertrauensfrage erklärt. Doch die Umfragewerte sehen nicht gut für ihn aus, die Stimmung scheint gekippt zu sein
Israels Premierminister und National-Religiöse Partei (NRP) unterzeichnen Koalitionsvereinbarung. NRP ist für Bauministerium im Gespräch. Chef der Arbeitspartei lehnt Verhandlungen ab. Antireligiöse Schinui-Partei möglicher Dritter im Bunde
Interview mit der bisherigen Meretz-Abgeordneten Jael Dajan über die Gründe für Scharons Sieg, die Strategie der Linken und die Gründung einer sozialdemokratischen Partei