Das Ende einer fünfzehnjährigen Militärdiktatur. Nigeria wählt heute einen neuen Präsidenten. Für die 108 Millionen Nigerianer könnte die Wahl der Anfang eines Demokratisierungsprozesses sein. Doch bis zur Demokratie ist es noch ein weiter Weg ■ Aus Lagos Dominic Johnson
■ Ben Tomoloju, erfolgreicher Theaterautor und Regisseur in Lagos, über die Probleme bei der Überwindung der Militärherrschaft in Nigeria und die Bedeutung der Wahlen für die Zukunft des Landes
Derzeit erlebt Nigeria die schwerste ökonomische und soziale Krise seit Menschengedenken. Von den freien Wahlen, die dem Land eine Demokratisierung bringen sollen, erhoffen sich die meisten Menschen daher nur wenig ■ Aus Lagos Dominic Johnson
Die Wahlen auf Bundesstaatsebene am Samstag haben Nigerias politische Landschaft wieder durcheinandergewirbelt. Im Spiel der politischen Zweckbündnisse werden Struktur- und Wirtschaftsprobleme vernachlässigt ■ Von Dominic Johnson
Am Wochenende finden in Nigeria Kommunalwahlen statt. Sie sind ein erster Test für die Demokratisierung unter Abubakar. Derweil wächst die Gefahr gewaltsamer Konflikte zwischen den ethnischen Gruppen ■ Von Dominic Johnson
Nigerias politische Elite versucht, sich für die von Militärherrscher Abubakar versprochenen freien Wahlen in Startposition zu bringen ■ Von Dominic Johnson
■ Nigerias Opposition im Aufwind: Auf einen erfolgreichen Wahlboykott folgen große Mai-Demonstrationen gegen das Militärregime. Sieben Tote bei Unruhen in der Stadt Ibadan
Heute wird in Nigeria ein Parlament gewählt, aber Militärdiktator Abacha hat alle legalen Parteien auf Linie gebracht. Nun mehren sich Vergleiche mit Mobutus Zaire und Warnungen vor dem „Kollaps“ des Landes ■ Von Dominic Johnson
Die fünf legalen Parteien unter der Militärdiktatur einigen sich auf den Juntachef als ihren gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten bei den kommenden Wahlen ■ Von Dominic Johnson
■ Wahlen zu zahnlosen Bundesstaatsparlamenten stoßen nach Boykottaufruf der Opposition auf Desinteresse bei der Bevölkerung und werden von Gewalt in den Ölfördergebieten überschattet
Nigerias Militärregierung läßt bald fünf legalisierte Parteien zu „Wahlen“ antreten. Aber über seine eigenen Ambitionen schweigt sich Staatschef Abacha aus. Und wachsende Unsicherheit macht Nigerias Zukunft ungewiß ■ Von Bright Johnson