Wahlen würden im Irak derzeit nicht zum Frieden führen. Zuerst braucht das Land eine Verfassung, die die ethnische und religiöse Vielfältigkeit der Bevölkerung einbezieht
Mit dem Verweis auf technische Probleme hält der Chef der US-Besatzungsbehörde, Paul Bremer, Wahlen im Irak frühestens ab März 2005 für möglich. Dabei beruft er sich überraschend auf die UNO. Doch die schweigt bislang
Annan und Bush sind sich einig: Ein Urnengang ist bis Ende Juni nicht zu organisieren. Aber möglicherweise werden die Wahlen vorgezogen. Nun werden verschiedene Vorschläge debattiert, wie eine irakische Regierung dennoch zustande kommen kann
UN-Gesandter Brahimi unterstützt Forderung von Ajatollah Sistani. Erneut Tote bei Anschlägen. Pentagon-Finanzchef will derzeit nicht um mehr Irak-Milliarden bitten
US-Verwaltung prüft Möglichkeit eines früheren Wahltermins. UN-Delegation soll helfen. Forderungen der Schiiten stoßen in Washington offensichtlich auf Gehör
Der UNO-Generalsekretär wird wahrscheinlich eine Mission ins Zweistromland schicken, um die Bedingungen für die Abhaltung von Wahlen zu erkunden. Das Ergebnis könnte ein Kompromiss über den Zeitpunkt sein. Die USA machen Druck
Fast 100.000 Schiiten demonstrieren in Bagdad gegen demokratische Einschränkungen bei der Wahl von Parlament und Regierung. US-Zivilverwalter Bremer will UN als Vermittler einspannen
Religiöse Vertreter der größten Bevölkerungsgruppe des Zweistromlands fordern direkte Wahlen. Damit wenden sie sich gegen Pläne der USA, eine Übergangsregierung zu installieren. Fast hunderttausend Menschen gehen dafür auf die Straße