Die fremdenfeindliche Jobbik hat bei dem Wahlen in Ungarn knapp 17 Prozent errungen. Sie hetzt gegen Roma, gegen Juden, die EU – und kämpft für ein Großungarn.
Die rechtspopulistische Fidesz gilt in Ungarn als sicherer Wahlsieger, Viktor Orbán als der neue Regierungschef. Die faschistische Jobbik könnte zweitstärkste Kraft werden
Das Klima zwischen Ungarns Parteien ist nachhaltig vergiftet. Davon profitiert vor allem die extreme Rechte. Die Krise in Ungarn wird auch ein Expertenkabinett nicht bewältigen.
Ein Referendum über Gesundheits- und Studiengebühren in Ungarn am Sonntag könnte zu Neuwahlen und Machtwechsel führen. Die rechte Opposition macht schon mobil.
Bei der zweiten Runde der Parlamentswahlen gewinnt die sozialistisch-liberale Regierungskoalition eine überraschend deutliche Mehrheit. Der Chef der nationalkonservativen Oppositionspartei Fidesz, Viktor Orban, bietet seinen Rücktritt an
Ungarns Ex-Ministerpräsident Gyula Horn hält ein „Nein“ seiner Landsleute zum EU-Beitritt für faktisch unmöglich – trotz vieler Ängste und dem Gefühl, „Bürger zweiter Klasse“ zu sein. Für die meisten Ungarn wird sich zunächst sowieso kaum was ändern
Bei den Parlamentswahlen erleidet die Regierungskoalition von Ministerpräsident Orbán eine Niederlage. Neuer Regierungschef wird der Bankier Medgyessy. Zusammen mit den Liberalen kommt er auf eine knappe Mehrheit