Die EU unterzeichnet Abkommen mit Georgien, Moldau und der Ukraine. Sie sollen neoliberale Reformen einleiten. Der militärische Teil wird verschwiegen.
Vorgezogene Neuwahlen könnten Georgien aus der Krise führen, meint der Politiker Grigorij Nemirja. Auch in der Ukraine konnte so ein Weg aus dem Verfassungskonflikt gefunden werden.
Mit der Ankündigung vorgezogener Neuwahlen hat Georgiens Präsident Michail Saakaschwili die politische Krise entschärft. Die Opposition feiert schon den Sieg - womöglich aber zu früh.
Vor vier Jahren trug die "Rosenrevolution" Michail Saakaschwili ins Amt. Jetzt lässt Georgiens Präsident die Proteste gegen seine Regierung niederknüppeln.
Den Einsatz von Gewalt und die Verhängung des Notstands werden die Georgier Präsident Saakaschwili nicht verzeihen. Doch die Opposition ist keine Alternative zu ihm.
Bei Kämpfen in der von Georgien abtrünnigen Region Südossetien sterben drei Menschen. Während Georgiens Präsident das Gebiet wieder der Zentralgewalt unterstellen will, versucht Russland seinen Einfluss aufrechtzuerhalten
Unter dem Druck von Demonstranten und der georgischen Regierung tritt der autoritäre Machthaber der Autonomen Republik Adscharien, Aslan Abaschidse, zurück. Er erhält in Moskau politisches Asyl. Tiflis kündigt baldige Neuwahlen in Adscharien an
Nach dem Sturz Schewardnadses tritt eine neue Generation von Politikern an. Studentische Aktivisten und engagierte Bürger betrachten sie mit vorsichtigem Wohlwollen, trauen ihnen aber auf Dauer nicht
Opposition in Tiflis ruft zum Sturm auf weitere Regierungsgebäude auf. Präsident Schewardnadse kündigt Gesprächsbereitschaft über Neuwahlen an, wenn die besetzten Gebäude geräumt werden
Anfangs wurde Eduard Schewardnadse als Retter begrüßt. Doch hat er als Präsident weder die nach Unabhängigkeit strebenden Regionen befriedet noch ernsthaften wirtschaftlichen Fortschritt erzielt