2005 erinnert sich Deutschland an das Ende des Nationalsozialismus. Der Schrecken über Auschwitz mischt sich mit der Empörung über die Neonazis. Das bringt Aufregung, aber keine Aufklärung
NPD-Kandidat erhält bei der Wahl für das Ministerpräsidentenamt in Sachsen 14 Stimmen. Zwei mehr, als die Partei Sitze hat. CDU-Amtsinhaber Milbradt wird erst im zweiten Wahlgang bestätigt
Die NPD jubelt und Initiativen gegen rechts sind schockiert. Doch Extremismusforscher glauben nicht, dass die Rechtsextremen langfristig von dem Wahldebakel profitieren
Bei der konstituierenden Landtagssitzung in Dresden drehte sich gestern eigentlich alles um die NPD – das begann schon bei der Eidesformel für die Abgeordneten. Alterspräsident Cornelius Weiss bat um „Toleranz und Fairness im Wettbewerb“