Russlands Präsident Wladimir Putin kann mit dem Wahlergebnis zufrieden sein. Zwar lag die Beteiligung unter den Vorgaben des Kreml, aber deutlich über den benötigten 50 Prozent. OSZE-Wahlbeobachter kritisieren Ablauf als undemokratisch
Zuckerbrot und Peitsche: Für die kritische Intelligenzija Russlands verheißt die Wiederwahl Wladimir Putins nichts Gutes. Die russische Kulturszene bietet dem autoritären Regime ihre Dienste an und bettelt um Geld. Und die wenigen liberalen Intellektuellen packen ihre Koffer für die innere Emigration
Putins Wahlsieg wird die Demokratie in Russland schwächen. Und er bestätigt die Schwäche seiner Gegner. Das Land braucht nun dringend eine starke Zivilgesellschaft
Kurz vor den Präsidentschaftswahlen muss der Kremlchef nun einen neuen Premierminister ernennen. Für ihn kommt es darauf an, die Wahlkampfzeit ohne Herausforderer und Konkurrenten zu überbrücken. Putins Wille geschieht
Der verschwundene Präsidentenkandidat und Kritiker des russischen Staatschefs Iwan Rybkin ist wieder aufgetaucht. Angeblich hat er in der Ukraine Freunde besucht. Doch viele Ungereimtheiten lassen Zweifel an dieser Version aufkommen
Neun Kandidaten wollen bei den Präsidentenwahlen im März gegen den russischen Staatschef antreten. Reale Chancen auf einen Sieg und Interesse am höchsten Staatsamt in der Wahlmonarchie à la Putin hat von ihnen jedoch ohnehin keiner
Mit der Verhaftung von Yukos-Chef Michail Chodorkowski will Russlands Präsident vor allem eines: die liberalen, demokratischen Wirtschaftseliten des Landes einschüchtern
Russische Generalstaatsanwaltschaft beschlagnahmt 61 Prozent der Aktien des Yukos-Konzerns. Behörden wollen angeblich illegalen Verkauf der Aktien verhindern. Machtkampf im Hintergrund
Im russischen Riesenreich bestimmt bis heute der Konflikt zwischen den Provinzen und der Zentrale die Politik. Putin löst dieses Problem mit Diplomatie – und Gewalt. Die Grenzen dieses Konzepts zeigt Michael Thumann auf
Die Geiselnahme befördert den Misserfolg Putins ans Tageslicht: Mit der Empfehlung der eisernen Hand angetreten, muss der Präsident erkennen, dass Militär und Sicherheitsorgane mehr Macht haben, als ihm lieb ist
Wladimir Putin und Gerhard Schröder treffen sich zum ersten Staatsgipfel bei einem Kochmützen-Moderator. Alfred Biolek ist zu verdanken, dass Deutschland jetzt das Geheimnis ihrer Freundschaft kennt, auch wenn er es unwissentlich preisgegeben hat