Angriff auf Farc-Guerillalager in Ecuador könnte Kolumbiens Bürgerkrieg regional ausweiten. Kolumbien beschuldigt Ecuador der Kooperation mit Guerilla.
Die Wahlen waren nicht nur Entscheidungen über die Lokalprominenz, sondern auch über die Landespolitik. Vieles liegt dort im Argen. Dafür wurde das CSU-Spitzentandem abgewatscht.
So schlecht wie heute waren die Beziehungen zwischen Kolumbien und Venezuela noch nie - und rufen Erinnerungen an den Krieg zwischen Nicaragua und Honduras wach.
Venezuelas Präsident Hugo Chávez appelliert an kolumbianische Guerilla, ihre Geisel Ingrid Betancourt besser zu behandeln. Vier weitere Geiseln wurden freigelassen.
Die Farc-Guerilla hat zwei Geiseln freigelassen. Das ist nicht zuletzt dem venezuelanischen Präsidenten Hugo Chávez zu verdanken - und dessen öffentlichkeitswirksamen Vorpreschen.
Die kolumbianische Guerilla sagt die Freilassung von drei Gefangenen ab und begründet dies mit Militäroperationen in dem betroffenen Gebiet. Präsident Uribe streitet das ab.
Chávez' Vermittlungsmühen sind ergebnislos geblieben. Die FARC-Guerilla verharrt in ihrer Militärlogik, und Kolumbiens Präsident bestreitet, dass sich das Land im Krieg befindet.
Kolumbiens Präsident Uribe drängt seinen Kollegen Chávez. Er soll ihm beim Austausch von Farc-Geiseln helfen. Doch die Guerillia zeigt sich nicht zu Verhandlungen bereit.
Eine hohe Beteiligung an der Präsidentenstichwahl sichert den Sieg des konservativen Bewerbers Andrès Pastrana, der sowohl von der Guerilla als auch von der Wirtschaft des Landes geschätzt wird ■ Aus Bogotá Ingo Malcher