REAKTIONEN Präsident Essebsi erklärt dem Terror den Krieg, die islamistische Opposition verurteilt „Anschlag auf die junge tunesische Demokratie“, Tausende Bürger demonstrieren spontan gegen Gewalt
Leila Ben Ali wird ihrem Ruf als geldgierige Präsidentengattin gerecht. Vor ihrer Flucht verlangte sie bei der Bank die Herausgabe von 1,5 Tonnen Gold.
In den arabischen Ländern erklärt die politische Elite, der Umsturz in Tunesien sei das Ergebnis westlicher Einmischung. Doch viele Menschen sind durch die Ereignisse elektrisiert.
Der ursprünglich auf zwei Stunden begrenzte Generalstreik wird zu einer Großkundgebung. Forderungen: Demokratie und freie Wahlen. Präsident hat Land verlassen.
Mit eiserner Faust regiert Tunesiens Langzeitpräsident Zine El Abidine Ben seit 1987 das Land. Der Aufstieg des militärischen Hardliners war unaufhaltsam.