Der Autokrat von Lima stolpert über eine Bestechungsaffäre seines Geheimdienstchefs Montesinos. Datum seines Rücktritts und der Termin für Neuwahlen bleiben aber unklar

Zehn Jahre Fujimori: Schmerzhafte Wirtschaftsreform, Verfassungsputsch, Sieg über die Guerilla und schließlich nur noch Kleben an der Macht

Peru kann es kaum glauben: Der sture Aussitzer Präsident Fujimori hat seinen Rücktritt und Neuwahlen angekündigt. Der letzte Skandal war einer zu viel

■ Schwere Auseinandersetzungen in Lima zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften

Perus Kongreß lehnt ein Referendum über eine Wiederwahl des Präsidenten im Jahr 2000 ab. Tausende Gegner Fujimoris demonstrieren während der Debatte. Selbst die Bischofskonferenz kritisiert die Abstimmung  ■ Von Ingo Malcher

■ Interview mit Perus amtsmüdem Premierminister Javier Valle Riestra

In aller Eile bildet Präsident Alberto Fujimori nach zwei Ministerrücktritten sein Kabinett um. Während die Gewerkschaften demonstrieren, steht das Militär geschlossen hinter ihm  ■ Von Bernd Pickert

Der Rücktritt des peruanischen Außenministers Francisco Tudela legt offen, wie tief die Regierung des Präsidenten Fujimori in der Krise steckt. Aber noch ist keine Alternative in Sicht  ■ Von Ingo Malcher

■ Perus TV-Sender Frecuencia Latina enthüllt einen Geheimdienstskandal nach dem anderen. Nun soll ein Trick ihn mundtot machen, die Sache wird zur Staatsaffäre

■ Nach dem Sturm auf die besetzte Residenz mehren sich die Hinweise, die Soldaten hätten auf Befehl Fujimoris alle Guerilleros erschossen, auch jene, die sich ergeben hatten. Friedensnobelpreisträger Pérez Esquivel: „Ein Massaker“

Bei der Geiselbefreiung in Lima sollen die MRTA-Kämpfer regelrecht hingerichtet worden sein  ■ Von Ingo Malcher

■ Perus Polizei baut angeblich Tunnel zu besetzter Residenz

■ Perus Präsident bemüht sich in Santo Domingo um Asyl für die Kidnapper

■ Die Verhandlungen stocken. Angeblicher Erstürmungsplan bekanntgeworden

■ Parade in Peru von Japan kritisiert

■ Peruanische Polizisten bewerfen die besetzte japanische Residenz mit Steinen und simulieren den Sturmangriff. Derweil sucht das Rote Kreuz einen Verhandlungsort

■ Regierung will gemeinsamen Ausschuß mit den MRTA-Guerilleros

■ Perus Präsident entläßt hochrangige Beamte und Militärs, die sich in der Gewalt der Guerilla befinden