In Island pustete die Finanzkrise die erste Regierung weg. Links-Grüne und Sozialdemokraten bildeten ein Übergangskabinett und haben jetzt die Neuwahlen haushoch gewonnen.
Islands neue rot-rotgrüne Übergangsregierung entlässt den Chef der Zentralbank. Zudem kündigt Regierungschefin Jóhanna Sigurdardóttir an, den Walfang einzustellen.
Sozialdemokraten sollen unter Führung der bisherigen Sozialministerin Jóhanna Sigurdardóttir eine Übergangsregierung bilden, die von der Partei „Linke und Grüne“ unterstützt wird. Die rot-grüne Partei liegt bisher in Meinungsumfragen vorn
Protest gegen den Bankencrash: Hunderte Demonstranten fordern in Island den Rücktritt von Notenbankchef David Oddsson. Auch gegen die Regierung wird Druck gemacht.
Unter Druck wegen der schweren Finanzkrise sucht die isländische Regierung Schutz in der EU - und möglichst beim Euro. Die EU will Island willkommen heißen. Der Weg für Hilfskredite ist inzwischen frei.
Nach den Parlamentswahlen in Island bleibt die konservative Unabhängigkeitspartei stärkste Kraft. Rot-grüne Umweltallianz verdoppelt mit Kritik an unkontrollierter Industrialisierung ihre Stimmen. Große Koalition mit Sozialdemokraten in Sicht