Am Samstag läuft der March for Europe durch Berlin. Zielgruppe: die „bisher schweigende Mehrheit der ProeuropäerInnen“, sagt Mitorganisatorin Katja Sinko
In Europa gibt es ein neues Bedürfnis nach Eindeutigkeit. Das ist mit der Fantasie ethnischer Homogenität verbunden, sagt der Historiker Nenad Stefanov.
Wo Christen, Juden und Muslime beten, entscheidet auch der Staat. Am BER wurde eine Kapelle eingerichtet, an der TU ein muslimischer Gebetsraum geschlossen. taz stellt die Gretchenfrage.
Was haben uns Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht heute zu sagen? Viel, meint Tim Scholz, Bildungsreferent der „Falken“. Die Demo am Sonntag meidet er dennoch.
DER STRIPPENZIEHER Volker Hassemer kennt den Politbetrieb von allen Seiten. Er saß als Umwelt- und Kultursenator in der Regierung und kümmerte sich später um Marketing und Wirtschaftsförderung der Stadt. Heute arbeitet der 69-Jährige mit seiner Stiftung Zukunft Berlin daran, die Bürger an der Stadtentwicklung zu beteiligen – als Korrektiv der Politik
KLASSENKAMPF Karl Marx ist nur was für Altlinke? Stimmt nicht, sagen Lucia Schnell und Martin Bender. Beide lassen nichts auf den Urvater der Kapitalismuskritik kommen – und arbeiten mit ihm: Schnell in der Linken, Bender in der Antifa. Sie stehen für eine Renaissance linker Theoriearbeit
Erstmals ist in Berlin ein Volksentscheid gültig - dabei ging es nur um die Offenlegung längst offenliegender Verträge. Das ist Ausdruck eines bundesweiten Trends.
Mehrere zehntausend Menschen gedachten am Sonntag der ermordeten Sozialisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Unter ihnen auch die 85-jährige Erika Baum. Sie ist seit 1946 jedes Mal dabei.
Ob es nun um Flugrouten in Berlin oder einen Bahnhof in Stuttgart geht: Die Politiker erwecken den Eindruck, als wären sie an ihrer eigenen Politik gar nicht beteiligt gewesen. Womöglich stimmt das sogar