Kehren nach dem 11. September die Feindbilder zurück? Ian Buruma und Avishai Margalit meinen, dass die westliche Stadt das Ziel aller antiliberalen Bewegungen ist: von Hitler über Mao bis Bin Laden. Denn die Stadt ist unheroisch, verführerisch und lasziv. Das klingt plausibel – und ist viel zu einfach
Der Philosoph Giorgio Agamben will in „Mittel ohne Zweck“ die politischen Begriffe des Abendlandes neu denken. Dabei spürt er Elemente totaler Herrschaft nicht nur in Nazismus oder Stalinismus auf, sondern auch in der Praxis des liberalen Rechtsstaats
Konzern- und Regierungschefs fordern eine Zusammenarbeit gegen Terror und Wirtschaftskrise. Proteste vor der Tür und beim Gegengipfel in Porto Alegre. Website des Weltwirtschaftsforums gehackt. 60.000 bei Weltsozialforum erwartet
Sascha Tamm und Oliver Knipping rufen zum „Walk for Capitalism“ am kommenden Sonntag auf: „Kapitalismus bedeutet für uns zugleich wirtschaftliche und persönliche Selbstbestimmung“
Wenn es jetzt wirklich darum geht, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, dann fällt diese Aufgabe nun Europa zu. Dabei sollte die rot-grüne Regierung ihre Pflicht erfüllen
Das Netzwerk von Ussama Bin Laden will auf Anschläge gegen den WTO-Gipfel in Katar verzichten. Zusicherung erfolgt nach Drohung mit Schließung des TV-Senders al-Dschasira
An der FU simulierten Studenten und Diplomaten eine „Weltkonferenz gegen den Internationalen Terrorismus“. Der Weltfrieden wurde nicht gefunden. Aber die Erfahrung, wie schwer es ist, eine gemeinsame Position auszuhandeln
Mit beeindruckender Kohärenz hat er das Thema einer vernunftgeleiteten Verständigung im Medium der Öffentlichkeit bearbeitet: Jürgen Habermas erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Der Diskurs hinkt momentan sehr der Realität hinterher: Heute beginnt im Haus der Kulturen der Welt die erste Plattform der documenta 11 mit Vorträgen über Wahrheit, Gerechtigkeit, „Demokratie als unvollendeter Prozess“
Mehr Differenz: Michael Walzer schlägt in seiner Stellungnahme zu den Terroranschlägen in den USA vor, eher die Identität gemäßigter islamischer Gruppierungen zu stärken als Assimilation zu fordern