Der "Tag der Arbeit" ist Protest und Party. Auf den Veranstaltungen zum 1. Mai bleibt es bis zum Abend friedlich. Zehntausende besuchen das Kreuzberger Myfest, auch die Revolutionäre 1.-Mai-Demo beginnt ohne Krawall
Streiks erleben ein Revival, der Zulauf zu den Gewerkschaftsdemos am 1. Mai aber lässt zu wünschen übrig. Die Gewerkschaften leiden unter ihrer Doppelrolle.
Von der DGB-Demonstration über das Myfest bis zum Demo-Thriatlon in Kreuzberg. Impressionen von einem entspannten Tag. Bis zum Abend bleibt alles ruhig.
500 Menschen feierten die Umbenennung der Kochstraße. Rudi habe zwar nie ein Denkmal sein wollen, aber er hätte sich wohl über die Ehrung gefreut, meinte Dutschkes Witwe.
Dieses Jahr könnte der 1. Mai recht entspannt werden: Statt mit Gewaltritualen beschäftigen sich die Demonstranten mit Kritik an Mediaspree und Gentrifizierung. Die Polizei glaubt nicht an Krawalle.
Eitel Sonnenschein vor dem 1. Mai - das hat es seit 20 Jahren nicht mehr gegeben. Nicht nur Senat und Opposition sind zufrieden mit den Vorbereitungen. Auch linke Gruppen beharken sich nicht mehr.
Seit drei Jahren gibt es die Swingparty "Gay Night at the Zoo". Für dieses Jahr erteilt die Zoodirektion den Schwulen eine Absage. Die fühlen sich diskriminiert.
Fremde Bräuche lassen die Berliner am Sonntag auf dem Kudamm bei aller Toleranz ratlos zurück. Der Integrationsbeauftragte Piening freut sich über die Präsenz von Minderheiten.
Jetzt weiß ich, wie sich James Bond fühlt, als er in die Fänge von Dr. No gerät. Auf der einsamen Insel des Bösen gefangen, erklärt ihm der perfide Doktor genüsslich, welch gemeine Tötungsarten er sich für 007 ausgedacht hat.
An Silvester werden Umweltzone und Rauchverbot mit Knallern begrüßt. Die könnte man auch noch illegalisieren. Zum Glück geht das selbst der Feuerwehr zu weit.