Das neue Hamburger Musical „Tarzan“ lässt die Darsteller an Seilen durch den Zuschauerraum fliegen. Mit einer maximal schlichten Geschichte richtet sich „Tarzan“ damit nicht mehr an ein ergrautes Publikum, sondern an Familien mit Kindern
Wagner versus Wagner: Wie Katharina das Werk ihres Urgroßvaters mit Anfänger-Gags und infantiler Ironie überzieht, ist jetzt am Bremer Theater zu erleben. Immerhin verliert der „Rienzi“ dadurch seine protofaschistischen Konnotationen
Mit dem Musical „Kiss me, Kate“ geht die Bremer Shakespeare Company in ihre 25. Spielzeit. Von seinen geliebten Konventionen nimmt das einstige Alternativ-Theater dabei nur langsam Abstand – aber zumindest werden sie jetzt auch mal ironisch gebrochen
Unglaublich schöne Musik da drüben: Achim Freyer inszeniert Tschaikowskys „Eugen Onegin“ mit Villazón an der Staatsoper, Sebastian Baumgarten Mozarts „Requiem“ an der Komischen Oper
Es werden Koloraturen gesungen, aber auch gezischt, gekeucht, Disharmonisches gewagt: Mit „Was wir fühlen # 1: Scream Queen“ beginnt in den Sophiensaelen eine neue Reihe der Opernkompanie Novoflot
Puccinis letztes Wort ist endlich entziffert: Lorenzo Fioroni hat „Turandot“ an der Deutschen Oper neu inszeniert. Am Ende steht nicht die Liebe, sondern der Fieberwahn. Mord und Terror befriedigen besser als das Glück eines anderen Menschen
Die Stadt München gab Andreas Ammer Geld für eine Dokumentaroper über den "Schwarzen September" von 1972. Doch nun bremsen die Verkehrsbetriebe das Projekt aus
Wenn die Worte fehlen, wird gesungen: Die Neuköllner Oper wirft mit den „Referentinnen“ von Matthias Rebstock und Tilman Rammstedt einen Blick hinter die Kulissen des Politikmachens und der Angestelltenkultur
Am Montag will der Stiftungsrat der Bayreuther Festspiele über die Nachfolge des Leiters Wolfgang Wagner entscheiden. Der Posten dürfte in Familienhand bleiben.
Rumgehen und rumstehen: Die Oper Dynamo West erkundet mit einer Performance nach Carl Maria von Webers „Freischütz“ das verwaiste Schiller-Theater. Schleifgeräusche verheißen nichts Gutes, Zuschauersitze sind abgesperrt
Max Scheibes „Berlinrevue“ im Admiralspalast ist eine Reminiszenz an alte Zeiten: Zwischen Brecht-Weill-Songs und Pop wird alles verballhornt, was beim Stichwort „Nonstop Nonsens“ nicht schnell genug auf den Baum hüpft
Dem englischen Musical-Klassiker „My Fair Lady“ wurde in der ersten Eigenproduktion im Admiralspalast Genüge getan. Seine mit sprachlichem Lokalkolorit versetzte Inszenierung wäre dazu angetan, auch Musical-ferne Schichten ins Theater zu locken
"Parsifal" von Regisseur Stefan Herheim eröffnet die letzten Bayreuther Festspiele unter Wolfgang Wagners Leitung. Deutliche Geschichtsreflektion inklusive.