Die Ära des neuen Intendanten Lars-Ole Walburg begann durchmischt: Während die von Walburg selbst inszenierte Premiere mit Stücken von Heiner Müller und Ilja Ehrenburg wunderbares Theater zeigte, verbreitete der "Simplicissimus" gähnende Langeweile, und das Arbeitslosendrama "Da ist nichts leer" hinterließ kraft seines missglückten Settings Ratlosigkeit.
THEATER Im Rahmen des dritten „Spieltriebe“-Festivals zeigt das Theater Osnabrück ab dem 4. September Erstaufführungen von Stücken aus dem europäischen Ausland
ORTSVERBUNDENHEIT Osnabrück ist für den jungen Dramatiker Dirk Laucke eine zweite Heimat geworden. Und er kommt gerne zurück – wegen des dortigen Theaters
THEATERFESTIVAL Beim Hildesheimer Theaterfestival „transeuropa“ werden Gruppen aus Belgien, Deutschland, Serbien und der Türkei erkunden, was Grenzen für sie bedeuten – und entgrenzt die ganze Stadt bespielen
Theater für blinde und sehbehinderte Menschen ist in Deutschland nach wie vor eine Seltenheit. Das Theater Osnabrück hat nun mit „Pinocchio – Ein Stück Holz“ erstmals in Deutschland ein Kindertheaterstück mit Live-Audiodeskription auf die Bühne gebracht
Im Staatstheater wird die Zahl der Schauspieler die der Zuschauer überwiegen. Beitrag zum Festival „Theaterformen“, das in drei Wochen beginnt. Profis und mitwirkende Bürger diskutieren über Demokratie und die europäische Identität. Spektakuläre Inszenierungen zur Förderung höherer Einsicht
Ein "Ford Escort Dunkelblau" kommt weit: Das Theater Osnabrück fuhr mit gleichnamigem Stück nach Bulgarien. Und lernte eine Kultur kennen, die aus der Isolation ausbricht.
„Theater mobil“ heißt das vierte Projekt, das hannoversche Jugendliche ins Theater locken soll – dieses Mal liegt der Fokus immerhin auch auf Themen, die die Zielgruppe interessieren. Jugendliche inszenieren für Jugendliche selbstgeschriebene Stücke
Intendant Wilfried Schulz lässt in seiner letzten Saison am Schauspiel Hannover vor allem alte, kanonische Stücke auf die Bühne. Die sind in seinem Sinne inszeniert: Die ganze Spannweite der Gesellschaft unter einem Dach – als aufmerksames Miteinander
Das Osnabrücker Theater hat sich durch Uraufführungen neuer Stücke einen Namen gemacht. Doch diese Spielzeit beginnt mit dem ersten Zweitaufführungsfestival Deutschlands.
Der 29-jährige Nachwuchs-Schauspieler Christoph Franken bringt mit 125 Kilo viel Körper mit auf die Bühne und versteht es, seine Physis exzellent einzusetzen: Seine Auftritte am Schauspiel Hannover sind gekennzeichnet durch hohe Intensität und hohe Präsenz, egal, welche Rolle er auch spielt
Die Theaterformen in Hannover experimentieren abseits des Mainstream: mit Zirkus, Musical, wundersamen Stadtraumexpeditionen und Workshops mit internationalen Gästen.
Das brasilianische Kulturprojekt AfroReggae präsentiert im Rahmen des Hannoverschen Festivals „Theaterformen“ einen Eindruck vom Leben in den Favelas. Die jungen Schauspieler und Musiker zeigen, dass es Alternativen zu einer Karriere als Drogendealer mit minimaler Lebenserwartung gibt
Nach drei Jahren Pause feiert das Festival „Theaterformen“ in Hannover seine Auferstehung. Mit einem Programm, das das Fenster zum Welttheater aufstoßen will
„Schöne Fremde“ lautet das Motto des 24. Norddeutschen Theatertreffens in Göttingen, das noch bis Montag Stücke aus Metropolen und Provinz präsentiert und auch Diskrepanzen im Budget nicht verschweigt. Leiter Mark Zurmühle nennt die Gründe
Das Osnabrücker Theater zählt zu den wenigen Bühnen, die Aufführungen mit Audiodeskriptionen für Sehbehinderte anbieten. Jüngstes Beispiel: Der vom Intendanten Holger Schulze inszenierte „Faust I“. Rund 40 Sehbehinderte aus der ganzen Republik waren für ihn nach Niedersachsen gereist
Mit Osnabrück unterzeichnet die letzte städtische Bühne im Land die Theaterzielvereinbarungen des niedersächsischen Kulturministers. Die deckeln den Etat – und bieten im Gegenzug Planungssicherheit und neue Fördermöglichkeiten. Die SPD kritisiert daran „Konzeptlosigkeit“
Rollenwechsel für Arbeitslose: Beim „Theater der Befreiung“ darf jeder mal den Unterdrücker spielen. Eine Oldenburger Psychologiestudentin will Erwerbslosen damit das Gefühl zurückgeben, dass sie doch noch Einfluss auf das eigene Leben nehmen können