Die ukrainische Schriftstellerin Oksana Sabuschko im Gespräch über die postkoloniale Ukraine, die Nacktproteste der Femen-Aktivistinnen und die Fußball-EM.
SOWJETISCHE INTELLIGENZ Elisabeth Markstein übersetzte die Werke sowjetischer Dissidenten wie Alexander Solschenizyn ins Deutsche. Nun hat die 81-Jährige ihre Biografie vorgelegt
Die Zahl der Trauergäste am Sarg des Dissidenten hält sich in Grenzen. Doch Medwedjew, Putin und Medien widmeten dem verstorbenen Schriftsteller große Aufmerksamkeit.
Mit seinem Roman "Archipel Gulag" setzte er den Opfern des Stalinismus ein Denkmal. Nun starb der Literaturnobelpreisträger im Alter von 89 Jahren in Moskau.
Der Schriftsteller Solschenizyn beschrieb die Demütigungen und Grausamkeiten des sowjetischen Lagersystems in seinen Romanen eher beiläufig. Das ist ihre Stärke.
Für die westliche Linke war der Gulag ein beschwiegener Ort - bis Solschenizyn darüber schrieb. Im heutigen Russland ist die Erinnerung wieder begraben.
Russische Seele mit ordentlich Schmackes: Julia Belomlinskaja mag gern viel Fleisch. Mit einer Performance stellt die nach New York emigrierte „Großstadtirre“ heute im Münzsalon ihr Romandebüt „Apfel, Huhn und Puschkin“ vor
Streicheleinheiten für das linke Gewissen: wie den tragikomischen Dramen des russischen Dichters Anton Tschechow durch die Sinn- und Arbeitskrisen der Gegenwart aktuelle Bedeutung zuwächst
In der langen Nacht der russischen Dichter ging es mal romantisch zu und mal ganz unprätentiös. Viele Dichter trugen Brille, und einer las Punktexte, in denen alles egal ist
Seine Bücher beschreiben keine wirkliche Wirklichkeit, aber trotzdem freut er sich, wenn er mit ihnen seine deutschen Leser erschrecken kann: Ein Porträt des ukrainischen Autors Michail Jelisarow, der kürzlich seinen Wohnsitz nach Berlin verlegt hat