Ob Marktwirtschaft, Fellatio oder Putin – Viktor Jerofejew porträtiert das neue Russland, seine „fröhliche Hölle“, sein interessantestes Land der Welt, mit einer Wucht aus Liebe und Hass, die den Leser schier umhaut. Ein herrlich wahnwitziges und geistreiches Buch
Lothar Schmid wird 80. Er ist als Schiedsrichter eine Legende in der Schachwelt. Ohne ihn wäre der große Bobby Fischer vielleicht nicht Weltmeister geworden.
Inmitten der großen Gemeinschaft der Bücherfreunde drängt sich die irritierende Frage auf, ob der Rahmen nicht unnötig eng gesteckt wird, bei so viel Einverständnis überall.
Er will ein Buch verbieten lassen, das seine Exgeliebte geschrieben hat. Dabei kommt der 93-Jährige Erich Steidtmann darin gut weg. Vor Gericht wehrt er sich mit hanebüchenen Äußerungen.
Sein neues Enthüllungsbuch stellte Jürgen Roth ausgerechnet in Plauen vor, einem Schwerpunkt der sächsischen Korruptionsaffäre. Auch anderswo ist Justitia oft blind
Buchmesserei (2): Michail Ryklin und Gerd Koenen erhielten den Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung. Die Politikerreden waren schlimm, dafür die Kritik an Putin brillant
Morgen beginnt die Leipziger Buchmesse, Freitag wird dort der „Preis der Literaturhäuser“ verliehen. Ein Gespräch mit Jurymitglied Thomas Böhm darüber, wie gute Literaturvermittlung aussieht
Buchmessern (4): Eine mutige Entscheidung buchstabiert sich anders, in Ordnung geht sie aber trotzdem. Ilija Trojanow bekam am Donnerstag den Preis der Leipziger Buchmesse für seinen Roman „Der Weltensammler“
Seit 14 Jahren klaubt ein niedersächsischer Pfarrer Bücher von ostdeutschen Müllhalden, aus Kellern und Abfallcontainern. Wissenschaftler aus dem In- und Ausland, aber auch interessierte Leser nutzen sein Archiv der weggeworfenen DDR-Literatur, das er jeden Sonntag nach dem Gottesdienst öffnet