Für die westliche Linke war der Gulag ein beschwiegener Ort - bis Solschenizyn darüber schrieb. Im heutigen Russland ist die Erinnerung wieder begraben.
Westliche Intellektuelle von Walter Benjamin bis André Gide waren verzaubert vom sowjetischen Kommunismus. Der Philosoph Michail Ryklin fragt nach den Gründen.
Wenn die Machthaber im Kreml einen Künstler zum Feind erklären, kann er oft genug nicht einmal mehr auf seine Freunde zählen. Das ist ein Erbe der Sowjetunion, sagen die Künstlerin Anna Altschuk und ihr Mann Michail Ryklin
„Für mich ist Tschernobyl das wahre Symbol des Endes der Sowjetunion“: „Nahaufnahme“, die Bilder des moldawischen Fotoreporters Igor Kostin über das Reaktorunglück in Tschernobyl und die Folgen
„Im Flussbett nun begann das Morden“: Um die Unbarmherzigkeit des aktuellen Tschetschenienkriegs zu begreifen, muss man die russischen Klassiker lesen. Schon Puschkin und Tolstoi schrieben darüber. Nachrichten aus einem schier endlosen Gemetzel
Die Schriftstellerin Polina Daschkowa kennt in Russland keine Elite, die diesen Namen verdient. Zur Wahl will sie nicht gehen – schuld sind die Beamten
2003: das Jahr, in dem wir die russische Literatur abhaken. Heute wird die Frankfurter Buchmesse eröffnet, Schwerpunkt: Russland. Alles, was Sie schon immer über Bücher aus diesem Land wissen wollten, sich bislang aber nicht zu fragen trauten
Hier das gute, alte Mütterchen Russland, dort das mythisch aufgeladene Konzept reiner Weiblichkeit, das den irdischen Körper transzendiert: Über das Bild der Frau in einigen neuen russischen Romanen