David Sedaris ist Amerikaner, überzeugter Kettenraucher und auf Gleichberechtigung achtender Menschenhasser. Von „positive thinking“ hält er nichts. Weil sein Adreßbuch so dünn ist, hat er ein Buch geschrieben: „Nackt“ – und das ist erstaunlich lustig ■ Von Brigitte Neumann
■ Ein langer, gleichmäßiger Fluß des Dechiffrierens: In „Witwe für ein Jahr“ läßt John Irving, der Ex-Legastheniker und Noch-Ringer der US-amerikanischen Literatur, seine Muskeln spielen
■ Der Schriftsteller Urs Widmer über die Schweiz nach der Raubgoldaffäre, über den Antikommunismus als feste Größe und die seltsam kenntnislose Liebe der Deutschen zum Alpenland
Das Schicksal heißt Judith: Meir Shalevs wunderbarer Roman über ein Dorf in der Nähe Haifas, eine unwiderstehliche Melkerin, ihren Sohn Sejde und seine drei Väter ■ Von Anita Kugler