KURT-TUCHOLSKY-BIBLIOTHEK Ehrenamtliche Mitarbeit, das schien die Rettung einer kleinen Bücherei in Pankow vor den Sparbeschlüssen des Bezirks. Bis dem Bibliotheksverbund Bedenken wegen des Datenschutzes kamen
Mag die Diebstahlsicherung Vorteile bringen - bei der RFID-Technologie hat der Nutzer keine Kontrolle mehr darüber, wann und von wem der Chip ausgelesen wird.
Die von Anwohnern geleitete Kurt-Tucholsky-Bibliothek kann bleiben. Zum Start der Woche des bürgerschaftlichen Engagements zeigt der Konflikt um die Bibliothek, dass ehrenamtliche Arbeit auch problematisch sein kann
Wenn Bürger mit ehrenamtlicher Arbeit etwas auf die Beine stellen, ist das wunderbar. Wenn aber Politiker auf ehrenamtliches Engagement setzen, muss man hellhörig werden.
Die Kurt-Tucholsky-Bibliothek kann nur mit Ehrenamtlichen den Betrieb aufrechthalten. Denn der Bezirk hat kein Geld, viele Bibliotheken mussten bereits schließen.
Jedes Jahr nutzen mehr Menschen die Stadtbibliotheken. Doch deren Budget entspricht dem nicht. Die Folge: Überholte und verschlissene Bücher werden nicht ersetzt, Personal sogar noch abgebaut.
Wer in die Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf geht, leiht dort nicht unbedingt ein Buch aus: Viele Besucher schmökern in Zeitungen, hören in CDs rein oder sitzen im Café. Am beliebtesten sind Fortbildungsbücher.
Im Archiv der Jugendkulturen leistet Klaus Farin seit 10 Jahren Pionierarbeit. Die Sammlung zieht Interessenten aus ganz Deutschland nach Kreuzberg. Ohne ehrenamtliches Engagement sähe das Archiv alt aus. Denn Regelförderung fehlt.
Die Verlagsherstellerin und Galeristin Julie August zeigt Kunst in ihrer Privatwohnung. Jeden zweiten Monat drängen sich in der 18m Galerie für Zahlenwerte zwischen Bücherregal und Kinderzimmer die Besucher. Augusts Tochter hat Spaß daran