Aus dem Einsturz von Köln sollte man die Lehre ziehen, dass Narben zur Geschichte dazugehören. Das gilt für das abrissfreudige Köln wie für das neurotisch bewahrende Weimar.
Am Donnerstag berät eine Sondersynode der Reformierten darüber, eine Million Euro für die Johannes-a-Lasco-Bibliothek in Emden zu bewilligen. Damit ließe sich die wichtigste deutsche Calvinismus-Forschungsstätte erhalten
In Deutschlands Bibliotheken stehen rund eine Million Bücher, die im „Dritten Reich“ geraubt wurden. Die meisten davon sind nicht identifiziert. Auch Hamburgs Universitäts- und Staatsbibliothek hat keinen hauptamtlichen Provenienzforscher. Aber sie dokumentiert nun, wie mühsam die Recherche ist
Millionen Bücher wurden von den Nazis aus jüdischen Sammlungen gestohlen. Erst jetzt wird untersucht, was mit den Privatbibliotheken und ihren Besitzern passierte.
Eine Villa im vornehmen Hamburger Stadtteil Uhlenhorst beherbergt die Norddeutsche Blindenhörbücherei. Seit 50 Jahren werden dort Bücher vertont – alle drei bis vier Tage ein neues
Die Schillerhöhe in der idyllischen süddeutschen Stadt ist eine Literaturhochburg. Neben dem Schillermuseum findet man dort das 2006 eröffnete Literaturmuseum der Moderne, kurz LiMo
Prügel-Polizisten, zugedröhnte „Star-Club“-Stars und Mädchen mit Klampfe: Das Oldenburger Landesmuseum feiert den Fotografen Günter Zint mit einer Retrospektive – und nicht zuletzt die wilden Sechziger
Ein Fotograf zwischen Bewegung und Berichterstattung: Günter Zint ist meist Teil oder sogar Ausgangspunkt der Geschichte, die er dokumentiert. Als Medienunternehmer war er ein Hasardeur im Dienste seiner politischen Überzeugung. Das Gedächtnis von St. Pauli wäre ohne ihn weit gehend verloren
Um den Nachlass Fassbinders ist ein heftiger Streit entbrannt. Rainer Rother, Direktor des Berliner Filmmuseums, über den Umgang mit dem Erbe des Kinos.
Nordkorea wirft deutsche Zeitungen und Magazine aus dem vom Goethe-Institut eingerichteten Lesesaal in der Hauptstadt Pjöngjang. Projekt galt als Testfall für kulturelle Öffnung des Regimes
In Adlershof entsteht eine Insel der Forschung über Stefan Heym. Die Stadtteilbibliothek trägt bereits seinen Namen. Jetzt kommt ein eigener Bau hinzu, um an Leben und Werk des deutsch-jüdischen Autors und Aktivisten zu erinnern