Seit 16 Jahren verhandeln Deutschland und Polen über die Rückgabe von Kulturgütern. Jetzt ist der Streit eskaliert. Ein Gespräch mit Professor Wojciech Kowalski, der die polnische Seite vertritt.
Seit Neuestem sieht sich die Union aufgeschlossen für Multikulti. Doch Kultur heißt für sie Religion. Das Ziel ihrer neuen Integrationspolitik - nicht der Imbiss, sondern die Moschee.
Die Unesco hat den Briefewechsel des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz zum Weltdokumentenerbe erklärt. Aufbewahrt und editiert werden diese rund 15.000 Briefe in der Leibniz-Bibliothek in Hannover
Die Kultur kann den Menschen retten, sagt Adrienne Goehler. Und verspricht: In einer kreativen Gesellschaft, ausgestattet mit einem Grundeinkommen, werden BürgerInnen wieder zu mündigen Individuen. Denn bislang sind sie nach ihrem eigenen Vermögen nicht gefragt worden
Von den Gewinnen und den Risiken bürgerschaftlichen Engagements: Auf einem Symposium in Berlin tauschten sich am Freitag verschiedene kulturelle Freundes- und Fördervereine über ihre Arbeit und über ihre Ziele aus
Der Beruf des Seemanns hat in der populären Kultur eine steile Karriere hingelegt. Woher aber kommen die Bilder, die den Seemann so interessant für den Pop gemacht haben? Volkskundler Timo Heimerdinger über Flottenpropaganda, Erotik und Termindruck
Eigentlich möchten alle Menschen ehrlich sein. Damit jedoch niemand ihre Aufrichtigkeit gegen sie verwendet, engagieren Prominente PR-Berater. Denn im Medienzeitalter ist alles eine Frage des „wordings“, mit dem das Elend der Mittelmäßigkeit überfloskelt wird
Im Boot mit argwöhnisch beäugten Künstlern: Die Ausstellung „Im Malstrom subversiver Worte“ aus dem Archiv von Gerhard Wolf erinnert im Forum Amalienpark an das Geflecht von Musik, Kunst und Literatur, das in der späten DDR auf Verdacht stieß
Kritik der Kritik (Schluss): Das Feld ist ausdifferenziert. Was bleibt? Kultur braucht keine Rückkehr zur großen Erzählung, sie lebt auch nicht von Homestorys oder dem Hohelied der Theorie. Eine Gebrauchsanweisung für das Raumschiff Kulturkritik
Kritik der Kritik (15): Was kommt nach „Satisfaction“? Ausgerechnet Pop hat sein Universal-Appeal eingebüßt. Denn vor lauter Marktförmigkeit fehlt es an klugen Kontextualisierungen durch Kritik – und an gutem Radio, das die Verhältnisse hörbar macht
Kritik der Kritik (14): Das Feuilleton interessiert sich immer weniger für Kultur, schon gar nicht für solche aus fremden Regionen. Genau das macht es anfällig für eine schlicht gestrickte Rhetorik vom „Kampf der Kulturen“. Aufklärung sieht anders aus