Ullstein wird 125 Jahre alt – und ist längst nur noch Springer-Anhängsel. Seitdem die „Morgenpost“ zugunsten der „Welt“ ausgeschlachtet wird, ist es mit dem Traditionsunternehmen endgültig vorbei
Mit Zeitungen macht man Geld, nicht Meinung. Ullstein hatte für jeden etwas im Angebot. Der zeitweise größteVerlag der Welt scheute die Konfrontation mit den Nazis. Die waren nach der Machtergreifung weniger zimperlich
Betriebsräte legen nach dem Verkauf der „Berliner Zeitung“ gemeinsame Erklärung vor. Sie fürchten um die Arbeitsplätze, kritisieren aber auch die Strategie der Unternehmen
Erneute Medienkonzentration. Gruner + Jahr verkauft Berliner Verlag: „Berliner Zeitung“ und „Tagesspiegel“ erscheinen jetzt beide im Holtzbrinck Verlag. Ver.di fürchtet um Arbeitsplätze
„Berliner Zeitung“ und „Tagesspiegel“ gehören künftig zum gleichen Verlag, der Holtzbrinck-Gruppe. Die Redaktionen sollen unabhängig bleiben. Mit dem Abschied von Gruner + Jahr geht auch das lange Rennen um die Hauptstadtzeitung zu Ende
Heute mal kein Verkaufsgerücht: Weil die „Berliner Zeitung“ Stellen abbauen will, würden deren Verlagsanwälte am liebsten die publizistischen Grundlagen des Blattes umformulieren. Der Redaktion bleibt nur übrig, peinlich berührt zurückzurudern
Die Welt, aus authentischer Ostsicht gesehen: 14 Tage „Neues Deutschland“ im Selbstversuch. Man erfährt, warum man sich bei Kapitalisten nicht auf freiwillige Selbstverpflichtungen verlassen kann und dass die Plünderer am 1. Mai Hungernde waren
Georg Gafrons kleines Medienreich wird noch kleiner: Er hat die Geschäftsführung des Radiosenders 100,6 und von TV.Berlin niedergelegt – noch bleibt ihm die „B.Z.“
Die „Berliner Zeitung“ will sich künftig 42 Tage Bedenkzeit einräumen, ob sie die Beiträge ihrer freien Autoren überhaupt druckt. Neue Geschäftsbedingungen versuchen Zweitverwertung auszuhebeln
Die blaue „Welt“ und die grüne „Morgenpost“ füllen sich gegenseitig die Seiten. Gekürzt wird immer von hinten: Nachrichten, Reportagen, Interviews. Gekürzt wird jetzt auch beim Personal: 110 Mitarbeiter müssen gehen, davon 90 von der „Mopo“
Unter ihrem neuen Chefredakteur Uwe Vorkötter will die „Berliner Zeitung“ regionale Stärke zeigen. Ein Gespräch über die bröckelnde Ostkundschaft, mögliche Entlassungen und das Kunststück, bei sinkender Auflage mehr Leser zu erreichen
Vom nettesten Schwulen der Republik zum Pferdemetzger: Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat eine erstaunliche Medienkarriere hinter sich, seit er es wagt, mit der PDS zu koalieren