In der Region Dagestan haben Rebellen in einer Sauna sieben Frauen und vier Sicherheitskräfte erschossen. In Tschetschenien starben ebenfalls mindestens sechs Menschen.
Hinter dem rückwärtsgewandten Auftrumpfen Russlands verbergen sich Schwäche und Orientierungslosigkeit. Im Nachhinein erweist sich der kleine Ausritt als Sieg mit Langzeitfolgen.
Am Jahrestag des Krieges zwischen Russland und Georgien gebärden sich beide Länder verbal aggressiv. Wer die Schuld am Ausbruch der Gewalt trägt, bleibt ungeklärt.
Tiflis wirft russischen Truppen vor, weiter auf georgisches Territorium vorgedrungen zu sein, und spricht von absichtlicher Provokation. Moskau nimmt dazu vorerst nicht Stellung.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt Moskau zu rund 700.000 Euro Schadenersatz an Tschetschenen. Deren Angehörige wurden 2002 von russischen Sicherheitskräften verschleppt.
Das georgische Dorf Avnevi in Südossetien wurde von Osseten fast vollständig niedergebrannt. Derzeit traut sich von den georgischen Flüchtlingen kaum jemand zurück.
Das Verteidigungsministerium in Tiflis gesteht gegenüber Human Rights Watch den Einsatz von Streubomben ein. Russland bleibt trotz eindeutiger Beweise bei Dementi.