Der Präsident Nicaraguas, Daniel Ortega, will von den USA eine Entschädigungszahlung für den Contra-Krieg in den 1980ern. Dass er sie bekommt, ist unwahrscheinlich.
Am 22. August 1978 stürmen 26 sandinistische Guerilleros den Nationalpalast von Managua. Die Revolution in Nicaragua beginnt. Dora María Téllez führt sie an
Am 19. Juli wird in Nicaragua der 20. Jahrestag der Vertreibung des Diktators Somoza gefeiert, in sandinistischer Diktion schlicht „el triunfo“ genannt. Dabei gibt es für Triumphgefühle wenig Anlaß. Das Volk hat sich einen Präsidenten gesucht, der es Somoza an Raffgier und Zynismus gleichzutun sucht. Und die Sandinistische Befreiungsfront schaltet sich als Hoffnungsträger selbst aus ■ Von Ralf Leonhard
Niederlage? Nie gehört! „Carla's Song“, eine Revolutionshymne über Nicaragua des britischen Sozialfilmers Ken Loach, macht sich umstandslos die Perspektive der Solidaritätsbewegung der achtziger Jahre zu eigen ■ Von Bernd Pickert