Kurz vor Beginn der Friedensgespräche mit der Regierung wehrt sich CNDP-Rebellenführer Laurent Nkunda gegen seine "Absetzung" durch seinen Militärchef Bosco Ntaganda.
Regierung und Militär halten den Krieg im Osten Kongos am Laufen: Diesen brisanten Vorwurf erhebt eine UN-Untersuchungskommission. Milizen und Rebellen bekommen Waffen vom Staat.
Viele internationale Beobachter vermuten, dass die Rebellion von Nkunda im Ost-Kongo von Ruandas Regierung gesteuert wird. Direkten Einfluss will man dort nicht erkennen.
Im Ostkongo haben die Nkunda-Rebellen einen wichtigen Grenzposten eingenommen und sollen dabei Massaker angerichte haben. Zahlreiche Zivilisten flohen nach Uganda.
Human Rights Watch wirft der Regierung im Kongo politische Morde und Terror gegen Oppositionelle vor. Und der Weltgemeinschaft das Tolerieren dieser Vorgänge.
Auch in ruhigeren Zeiten werden im Kongo täglich Frauen vergewaltig und nur wenige Täter angezeigt und verurteilt. Gründe gibt es viele - manchmal auch Hoffnung.
Die Rebellen im Ostkongo haben in ihrem Machtbereich für relative Sicherheit gesorgt. Wenn die Regierung in Kinshasa den Krieg beenden will, muss sie mit ihnen verhandeln.
Mit den schwindenden Aussichten auf Stabilität im Ostkongo bleibt der Mineraliensektor der Provinz ein Spielball militärischer Interessen auf Regierungsseite.
Präsident Kabila setzt Generalstabschef ab, während Regierungstruppen im Ostkongo weiter vor Nkundas Rebellen fliehen. Die verkünden nach weiteren Vorstößen einen einseitigen Rückzug.
Während Angola die bedrängte Regierungsarmee des Kongo unterstützen will, gibt Ruanda die Beteiligung ehemaliger ruandischer Soldaten an der Rebellion Laurent Nkundas zu.
Regierungstruppen auf der Flucht vor Nkundas Rebellen plündern in bislang friedlichen, aber von Flüchtlingen überlaufenen Orten im Ostkongo. Die UN diskutiert über mehr Blauhelmtruppen.