USA Präsident Obama will noch in diesem Jahr 10.000 Soldaten aus Afghanistan abziehen. Im Sommer 2012 sollen 23.000 weitere folgen – ein Kompromiss aus Kriegsmüdigkeit und Wünschen der Militärs
Der Präsident nennt den Teilabzug eine gute Maßnahme. De facto herrscht derzeit ein militärisches Patt. Keine der beiden Seiten kann den Sieg davontragen.
Die Ansagen Obamas zum Krieg in Libyen waren falsch. Ein Ende des Regimes in Tripolis ist nicht in Sicht. Und das humanitäre Prinzip erscheint als Motiv fragwürdig.
Hat Pakistans Geheimdienst Osama bin Laden gedeckt? Oder hat er nur geschlafen? Kritiker sehen ihn ihm ein Machtmittel des Militärs, um Islamisten zu fördern.
Nach bin Ladens Tod liest US-Senator Kerry Pakistan die Leviten, verspricht aber auch Hilfe. Außerdem sieht er einen schnelleren Abzug aus Afghanistan.
Weil er den Irakkrieg für illegal hielt, desertierte André Shepherd aus der US-Armee und bat um Asyl. Das Bundesamt für Flüchtlinge beschied den Antrag negativ.
Frankreich und die Türkei sind in der Libyenpolitik uneins - der einzige Konsens: Die Nato soll sich raushalten. Die Alliierten können sich derweil auf kein gemeinsames Ziel einigen.
Scheinbar ist Europa in der Libyen-Intervention führend. Das täuscht: Die USA spielen in dem Einsatz die tragendste Rolle - was von der Mehrheit der US-Bürger abgelehnt wird.