USA Der Tod zweier westlicher Entwicklungshelfer durch US-Drohnen zeigt, wie wenig von der Propaganda der „präzisen Schläge“ und des „Schutzes der Zivilbevölkerung“ zu halten ist
Angehörige amerikanischer Drohnen-Toter klagen gegen hohe US-Politiker und -Militärs. Das Verfahren stellt die Rechtmäßigkeit von Drohnenkriegen in Frage.
Drohnen banalisieren das Töten: Der Pilot sitzt in Nevada, das Opfer stirbt in Pakistan. Die neuen Bildschirmsoldaten können in den Pausen E-mails abrufen oder Hamburger essen.
WAFFENHANDEL Deutschland liefert der afghanischen Polizei 10.000 ausrangierte Pistolen. Dort tauchen die Waffen auf dem Schwarzmarkt auf. Verteidigungsministerium ist hilflos
Ausgemusterten Pistolen, die die Bundesregierung nach Afghanistan schickte, werden dort nun frei gehandelt. Erschreckend ist nicht die Lieferung, sondern die Naivität, die sie begleitet.
Die Atomdrohung Al-Qaidas gegen die USA wird als Zeichen der Verzweiflung des Terrornetzwerks gewertet. Denn deren Verbündete in Pakistan sind unter Druck.
Das wegen ziviler Bombenopfer kritisierte US-Militär wirft den Taliban Angriffe mit Phosphormunition vor. Doch es muss selbst auch Phosphoreinsätze einräumen.
Die Taliban ändern ihre Strategie nach dem Muster der Aufständischen im Irak und wollen die Gewalt nach Kabul zu tragen. Angeblich meldeten sich viele freiwillig als Sebstmordattentäter
Fünf Jahre nach dem Sturz der Taliban sieht Grünen-Chefin Claudia Roth die Situation der Frauen in Afghanistan „an einem Scheidepunkt“. Um einen Rückfall in die Rechtlosigkeit zu verhindern, sollte sich Deutschland noch stärker im Land engagieren