Die ägyptischen Sicherheitskräfte gehen mittlerweile gezielt gegen ausländische Journalisten vor. Auch zwei Mitarbeiter von Amnesty International sollen festgenommen worden sein.
Noch spielt das Militär eine wichtige Rolle. Aber auch das wird sich erledigen, meint der Politologe Amr Hamzawy, der am Tahrir-Platz protestierte. An eine islamistische Wende glaubt er nicht.
ÄGYPTEN Polizei verlässt das Zentrum Kairos. Militär bleibt auf den Straßen, geht aber nicht gegen die Proteste vor. Plünderer ziehen durch die Stadt. Ausländer fliehen zu Tausenden
Panzer rollen auf den Tahrir-Platz zu, aber die Demonstranten halten sie auf. Im Tiefflug donnern Kampfjets über Kairo. Männer fegen die Straße, die jetzt ihnen gehört.
Kairo und Ankara wollen einen neuen Waffenstillstand vermitteln. Am Mittwoch tagt die Arabische Liga in der ägyptischen Hauptstadt. Doch Israel eine Feuerpause derzeit ab.
Menschenrechtler kritisieren Ägyptens Umgang mit afrikanischen Flüchtlingen. Mehr als 30 wurden beim Versuch der illegalen Einreise nach Israel erschossen.
Nach Informationen der israelischen Regierung ist der von Palästinensern verschleppte Soldat am Leben. Kidnapper brechen Verhandlungen ab. Damit ist Ägyptens Vermittlung vorerst gescheitert. Mutmaßliche Mörder eines Siedlers festgenommen
In Ägypten sollen nun Soldaten für die Sicherheit von Touristen sorgen. Damit greift die Armee erstmals offiziell im Kampf gegen militante Islamisten ein. Der Anschlag von Luxor spaltet das islamistische Lager ■ Aus Kairo Karim El-Gawhary