Tausende Einwanderer suchen in Südafrika Schutz in Polizeiwachen vor fremdenfeindlichem Hass: Frauen werden vergewaltigt, Hütten in Brand gesetzt, Geschäfte geplündert.
Die Gewalt gegen afrikanische Einwanderer in Armenvierteln von Johannesburg ufert immer weiter aus. Die Behörden sprechen von 22 Toten und tausenden Vertriebenen.
Niemand kann ernsthaft vertreten, man müsse Migrantinnen aus Hochhausfenstern werfen und Flüchtlinge verbrennen, weil es in den Townships zu wenig Arbeit gibt.
Staatsanwaltschaft klagt ANC-Chef Zuma wegen Korruption an. Dessen Anhänger sprechen von "verzweifelten" Kampagne und erwägen, Präsident Mbeki seines Amtes zu entheben.
Jeden Tag werden 51 Menschen ermordet. Die meisten Tötungsdelikte finden in der Provinz Gauteng mit der Metropole Johannesburg und der Hauptstadt Pretoria statt. Hier will die Regierung jetzt das Verbrechen verstärkt bekämpfen
Nach einer Korruptionsaffäre droht Vizepräsident Zuma der Rausschmiss. Der populäre ANC-Politiker ließ sich jahrelang von einem Geschäftsmann aushalten
Das Image der einstigen südafrikanischen Befreiungsbewegung ist angekratzt: Dutzendweise kommen Abgeordnete wegen Veruntreuung vor Gericht. Fünf Urteile sind schon gefallen. Eine noch viel größere Korruptionsaffäre betrifft Vizepräsident Zuma