Die Drahtzieher der Gewalt nach den letzten Wahlen 2007 sollen beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag erscheinen. Damals starben 1.200 Menschen.
Der Chefankläger verlangt die Vorladung von sechs Politikern und Scharfmachern, die die ethnische Gewalt nach den Wahlen 2007 organisiert haben sollen.
Gefangene Piraten werden bisher zur Aburteilung nach Kenia gebracht. Jetzt hat ein Richter in Mombasa die Verfolgung exterritorial verübter Straftaten gestoppt.
Wenn somalische Seeräuber europäischen Marinen ins Netz gehen, landen sie in Kenias sicherster Haftanstalt. Die Anwälte der Piraten sagen, es gebe keine unabhängigen Untersuchungen.
Das verfemte Enthüllungsbuch "It's Our Turn To Eat" begeistert die kenianische Öffentlichkeit. Die Buchhändler im Land bieten es aber nicht an - aus Angst vor Repressalien.
Im kenianischen Mombasa beginnt ein Musterprozess gegen mutmaßliche somalische Piraten. Die Bedingungen sind schwierig, das Verfahren droht zur Farce zu werden.
Die Piraten nach Deutschland zu holen, bloß weil die CDU/CSU das nicht will, ist kein guter Grund. Ein rechtsstaatliches Verfahren ist in Kenia grundsätzlich gewährleistet.
Kenias Hauptstadt Nairobi in Aufruhr: zwei Menschenrechtsaktivisten, die Todesschwadronen der Polizei aufgedeckt hatten, werden mitten in der Stadt durch gezielte Schüsse im Stau getötet. UN-Beauftragter fordert unabhängige Untersuchung
"Kenias Polizei mordet mit System", sagt UN-Sonderberichterstatter Philip Alston. Polizisten, die töten, hätten nicht mit Konsequenzen zu rechnen. Auch die Regierung ist beteiligt.
Zehn Millionen Kenianer hungern und brauchen Lebensmittelhilfen. Der Präsident hat den Notstand ausgerufen und appelliert an die Geber. Schuld an der Misere ist die Korruption.
Human Rights Watch legt einen Bericht über das Ausmaß der Planung von Gewaltakten nach Kenias Wahlen vor. Oppositions- und Regierungslager mobilisierten gleichermaßen.