■ Im Lübecker Brandprozeß wird die Staatsanwaltschaft auf Freispruch plädieren. Nach Informationen der taz ist sie bereit, heute dem Ende der Beweisaufnahme zuzustimmen. Bisher kein Bleiberecht für die Überlebenden
■ Die Lübecker Ermittler vermuten, daß die Kirchenbrandstifter aus der Stadt kommen. Die Nachforschungen in der rechten Szene erweisen sich aber als schwierig
■ Einen Tag nach dem Brandanschlag auf die St.-Vicelin-Kirche verdoppelt die Polizei die Sonderkommission. Bischof Kohlwage fordert Verbot von rechtsradikalen Parteien
Am Tag nach dem Brandanschlag: Schüler schützen die Marien-Gemeinde, die Staatsanwaltschaft tappt im dunkeln und erste Erklärungen ■ Aus Lübeck Marco Carini
■ Der Anschlag von Lübeck galt der Arbeit von Pastor Harig. Doch er läßt sich nicht einschüchtern. Er fühlt sich nicht persönlich bedroht und fordert Zeit für überlegtes Handeln
■ Kirche nach Brandstiftung vollständig zerstört. Nachbargemeinde gewährt einer algerischen Familie Kirchenasyl. Staatsanwalt vermutet rechtsradikalen Hintergrund
■ Obwohl die Täter Hakenkreuze als Handschrift hinterließen, mögen viele Schaulustige nicht wahrhaben, daß die Kirche Sankt Vicelin in Lübeck von Rechten angezündet wurde